Prof. Dr. Alexander Steinkasserer ist in Aachen mit dem Paul-Langerhans-Preis 2006 ausgezeichnet worden. Der Forscher aus der Hautklinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Gerold Schuler) wurde damit für die Erforschung von immunologischen Grundlagen geehrt, die in Zukunft unter anderem die Krankheit Multiples Sklerose (MS) beeinflussen könnten.
Prof. Steinkasserer gelang es, mit seiner Arbeitsgruppe in Laborversuchen weltweit erstmals nachzuweisen, dass mit Hilfe eines gentechnisch hergestellten CD83-Proteins die typischen Lähmungserscheinungen in einem MS-Modell, sowohl vorbeugend als auch therapeutisch, sehr effektiv gehemmt werden können. Dies eröffnet nach Ansicht von Prof. Steinkasserer potentiell neue Möglichkeiten nicht nur für MS und eine ganze Reihe von Autoimmunerkrankungen, wie Diabetes und Arthritis, sondern auch für die Vermeidung von Transplantatabstoßungen.
Der Paul-Langerhans-Preis wird einmal jährlich von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung an herausragende Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz vergeben. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft zeigt die Arbeit der Erlanger Forschungsgruppe, wie über die Untersuchung von immunologischen Grundlagen überraschende und therapeutisch interessante Ergebnisse erzielt werden können. Die Arbeitsgruppe von Prof. Steinkasserer habe über die letzten Jahre hinweg entscheidende Beiträge zur Untersuchung eines speziellen Bestandteils des Immunsystems, dem CD83-Protein, erarbeitet. Nun konnte in Laborversuchen auch das große therapeutische Potential dieses Proteins eindrucksvoll nachgewiesen werden. Bevor das Forschungsergebnis den Patienten zugute kommt, müssen in den kommenden Jahren allerdings noch weitere Studien durchgeführt werden.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Alexander Steinkasserer
Tel.: 09131/85-36725
alexander.steinkasserer@derma.imed.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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