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08.11.1999 13:52

Thurn und Taxis Preis und Karl-Gayer-Medaille werden verliehen

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Am 10. November 1999 werden im Rahmen eines Festaktes der Thurn und Taxis Förderpreis für die Forstwissenschaft an Stefan Wagner, und die Karl-Gayer-Medaille 1999 an Diplomingenieur Heinrich Reininger verliehen. Die Veranstaltung findet um 17.00 Uhr im Foyer des Diözesanmuseums Freising statt.

    Stefan Wagner hat Forstwissenschaften und danach Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität München studiert. Er wird für seine Dissertation "Naturschutzrechtliche Anforderungen an die Forstwirtschaft" ausgezeichnet, die mit "summa cum laude" bewertet wurde. Mit seiner Doktorarbeit hat Wagner die Diskussion um die Notwendigkeit um die konkrete Ausgestaltung gesetzlicher Regelungen im Spannungsfeld Forstwirtschaft und Naturschutz wesentlich bereichert. Seine Arbeit ist sowohl bei Juristen als auch bei den Forstwissenschaftlern auf große Resonanz gestoßen. Wagner wird einen Vortrag zum Thema "Neuere Entwicklungen in der Umweltgesetzgebung und ihre möglichen Auswirkungen auf die private und kommunale Forstwirtschaft Bayerns" halten.

    Seine Durchlaucht Johannes Erbprinz von Thurn und Taxis hat den Thurn und Taxis Förderpreis für die Forstwissenschaft im Jahre 1978 gestiftet. Einmal im Jahr wird der Preis an einen jungen Akademiker/junge Akademikerin verliehen, der/die sich "durch hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Forstwissenschaft oder der Forstwirtschaft während des Studiums und nach dem Studium hervorgetan haben." Die Preisträger können von deutschen aber auch ausländischen Universitäten kommen. Der Preis ist mit 10.000 DM dotiert. Er soll zur Finanzierung eines weiterführenden Studienaufenthaltes im Ausland dienen.

    Heinrich Reininger war lange Jahre (1958 bis 1993) Leiter des Forstamtes des Stiftes Schlägl in Österreich. Er hat bereits 1960 veranlaßt, daß im Stiftswald kein Kahlschlag erfolgen dürfe und statt dessen die von ihm so genannte "Zielstärkennutzung" eingeführt wurde. Dahinter steht der Gedanke, daß Bäume erst wenn sie den optimalen Nutzungszeitpunkt erreicht haben, einzelstammweise entnommen werden. So erzielt man einerseits hohe Einnahmen aus dem Holzverkauf und reduziert andererseits die Ausgaben für Anpflanzungen, da sich der Wald weitgehend natürlich verjüngt. Zahlreiche wissenschaftliche Beobachtungsflächen haben in den letzten Jahren gezeigt, daß Reininger mit seiner Idee ein Konzept entwickelt hat, das sich auch in anderen Ländern erfolgreich anwenden läßt.

    Die Karl-Gayer-Medaille, benannt nach dem Professor für forstliche Produktionslehre und demVerfechter einer naturgemäßeren Bewirtschaftung der Wälder, wird von der Forstwissenschaftlichen Fakultät verliehen. Sie würdigt damit herausragende und zukunftsweisende forstliche Leistungen.

    Durch die Zugehörigkeit der Forstwissenschaftlichen Fakultät zur Technischen Universität seit 1. Oktober wird heuer erstmals neben dem Rektor der Ludwig-Maximilians-Universität, Prof. Dr. Andreas Heldrich, auch der Präsident der TUM, Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, bei der Preisverleihung anwesend sein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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