HTWK Leipzig präsentiert organisches Reinigungsverfahren für Rohrleitungen und Bauteile auf der Hannover Messe 2006.
Ein umweltfreundliches Verfahren zur Innenreinigung von Rohrleitungen ist in Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Maschinen- und Energietechnik (Fachgebiet Umwelttechnik) der HTWK Leipzig und dem Unternehmen UGT 2000 GmbH Umwelt- und Gebäudetechnik Bad Lausick entstanden und wird auf der Hannover Messe vom 24. April bis zum 28. April 2006 vorgestellt. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Reinigungsvorgängen unter Verwendung von Mineralsäuren liegt im wesentlich geringeren Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt. Neu ist, dass das Verfahren auch für Edelstähle und zum Entfernen von montagebedingten Anlauffarben und Oxidschichten taugt.
Ursachen für innere Verunreinigungen, wie sie bei der Montage oder beim Betrieb von Rohrlei-tungen entstehen, gibt es viele. Montagebedingte Verschmutzungen können zu Schäden an der Hydraulik mit folgenschweren Fehlschaltungen führen. Herkömmliche Ablagerungen und Schlämme können eine Verschlechterung der Durchflussmengen bzw. Druckverluste und verminderte Wirkungsgrade von technischen Anlagen nach sich ziehen. "Das Risiko von ungewollten Ausfällen kann durch regelmäßige Reinigungsmaßnahmen vor Inbetriebnahme beziehungsweise während des Betriebs deutlich minimiert werden. Rohre sind die Arterien der Maschinen und müssen auch so behandelt und gepflegt werden, sonst kommt es zum Herzin-farkt", sagt Diplomingenieur Timo Jobst von der UGT 2000 GmbH Umwelt- und Gebäudetechnik. Zu seinem Kundenkreis gehören Unternehmen wie Continental, Michelin, Goodyear, Dunlop, Pneumat oder Thyssen Krupp Duisburg.
Das Verfahren zum Säubern von Rohrleitungen und Bauteilen basiert auf umweltverträglichen Reinigungsmedien. Damit können montagebedingte Verschmutzungen (Zunder) ebenso entfernt werden, wie betriebsbedingte Ablagerungen (Kalk, Rost, Fouling). Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Durch das Verfahren wird die Wartung von Kühl- und Brauchwasseranlagen, die Erhaltung der Leistungsfähigkeit von Wärmeüberträgern und die Vermeidung von durch Schmutz verursachten Störungen in Neuanlagen ermöglicht.
Mittels einer mobilen Anlage ist das Verfahren flexibel einsetzbar. Ein weiterer Vorteil dieser Reinigungsart sind geringe Stillstandszeiten, da Rohrleitungen und Bauteile nicht erst auf-wändig demontiert werden müssen.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Joachim Schenk
Tel.: 0341/3076-4139; E-Mail: schenk@me.htwk-leipzig.de
Messestand: Halle 2 / Stand C39
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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