Die studentische Delegation der Freien Universität Berlin ist erfolgreich von der diesjährigen Konferenz "National Model United Nations" in New York zurückgekehrt, der weltweit größten Konferenzsimulation der Vereinten Nationen. Die 16-köpfige interdisziplinäre Delegation erhielt zum ersten Mal gleich zwei Auszeichnungen: den "Award Honorable Mention" für ihre realitätsgetreue Repräsentation der Vereinigten Arabischen Emirate und den "Award Outstanding Position Papers" für herausragende Positionspapiere.
Durch die Teilnahme an Konferenzsimulationen haben Studierende die Möglichkeit, die komplexen Strukturen und Arbeitsgebiete internationaler Organisationen interaktiv und interdisziplinär zu erlernen und sich in Diplomatie zu üben. Sie werden durch die Übernahme der Repräsentation eines UN-Mitgliedstaates oder einer Nichtregierungsorganisation (NGO) aktiv in den Entscheidungsprozess eines Gremiums einbezogen. Hierdurch lernen sie anhand eigener Erfahrungen als "Diplomaten" und politische Akteure Geschichte, Funktionsweisen und Aufgabenbereiche von multilateralen Organisationen kennen und erwerben wertvolles Wissen über Verhandlungsstrategien und Konfliktlösungsmechanismen.
Die Studierenden unterschiedlicher Studiengänge der Freien Universität Berlin, wie Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Nordamerikastudien, Wirtschaftswissenschaft, Ethnologie und Soziologie, vertraten in diesem Jahr fiktiv die Vereinigten Arabischen Emirate in insgesamt zehn Gremien. Präsent waren sie in der UN-Generalversammlung, im Wirtschafts- und Sozialrat, in der Kommission für die Rechtsstellung der Frau und in der Gruppe der 77 (G 77), einem losen Zusammenschluss von Staaten der Dritten Welt. Die Positionspapiere wurden im Vorfeld der Konferenz erstellt und umfassten die Position der Vereinigten Arabischen Emirate in den jeweiligen Gremien.
Die Freie Universität Berlin nimmt seit 1995 jährlich an dem National Model United Nations (NMUN) in New York City teil. Die Konferenz ist heute mit über 3.500 Studierenden und mehr als 220 teilnehmenden Universitäten aus rund 25 Staaten die weltweit größte Simulation der Vereinten Nationen. Ein Teil der Sitzungen fand im Hauptquartier der Vereinten Nationen statt. Die Teilnehmer der Freien Universität wurden im Wintersemester am Fachbereich Rechtswissenschaft auf diese Veranstaltung vorbereitet. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Philip Kunig, Professor für Völkerrecht, und Peggy Wittke, Direktorin des Model United Nations / Model European Union. In den vergangenen Jahren wurden bereits die von der Freien Universität Berlin "entsandten" studentischen Delegationen von Südafrika (1998), der Türkei (2000) und Guatemala (2005) mit dem "Award Honorable Mention" ausgezeichnet.
Die Bewerbung zur Teilnahme am National Model United Nations ist für alle Fachbereiche möglich. Die Bewerbungsfrist für NMUN 2007 beginnt im Juli 2006 und wird im Internet und durch Aushänge angekündigt.
Weitere Informationen am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin:
Irene Weinz und Xenia Jakob, Telefon: 030 / 838-53013, E-Mail: xenia.jakob@rewiss.fu-berlin.de, irene.weinz@rewiss.fu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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