Für seinen zukunftsweisenden Beitrag in der Erforschung der Zellregeneration zur klinischen Therapie von Krankheiten, wie z.B. Parkinson wird Marco Timmer (Medizinische Hochschule Hannover) heute mit dem IGSN-Award 2005 der International Graduate School for Neuroscience der Ruhr-Universität ausgezeichnet. Der Preis wird in der Akademie der Wissenschaften, Düsseldorf, von Forschungsminister Andreas Pinkwart übergeben. Marco Timmer hat neuronale Stammzellen in der Zellkultur 40-fach vermehrt und anschließend in dopaminerge Neurone differenziert, bevor er sie in das Gehirn von Ratten transplantiere. Er konnte zeigen, dass diese im Labor generierten Zellen elektrophysiologisch funktionieren und Verhaltensdefizite im Tiermodell der Parkinsonschen Erkrankung kompensieren können. Diese neue experimentelle Therapie könnte zu neuen Behandlungsmöglichkeiten der Parkinsonschen Erkrankung führen.
Bochum, 03.05.2006
Nr. 153
Neurowissenschaftler fördern Nachwuchs
IGSN-Award: Stammzellen gegen Parkinson
RUB-Graduate School vergibt zum vierten Mal internationalen Preis
Für seinen zukunftsweisenden Beitrag in der Erforschung der Zellregeneration zur klinischen Therapie von Krankheiten, wie z.B. Parkinson wird Marco Timmer (Medizinische Hochschule Hannover) heute mit dem IGSN-Award 2005 der International Graduate School for Neuroscience der Ruhr-Universität ausgezeichnet. Der Preis wird in der Akademie der Wissenschaften, Düsseldorf, von Forschungsminister Andreas Pinkwart übergeben. Marco Timmer hat neuronale Stammzellen in der Zellkultur 40-fach vermehrt und anschließend in dopaminerge Neurone differenziert, bevor er sie in das Gehirn von Ratten transplantiere. Er konnte zeigen, dass diese im Labor generierten Zellen elektrophysiologisch funktionieren und Verhaltensdefizite im Tiermodell der Parkinsonschen Erkrankung kompensieren können. Diese neue experimentelle Therapie könnte zu neuen Behandlungsmöglichkeiten der Parkinsonschen Erkrankung führen.
Talentierten Nachwuchs fördern
Um talentierte Nachwuchswissenschaftler schon am Anfang ihrer Karriere zu ermuntern, ihre Forschungen zu veröffentlichen, vergibt die "International Graduate School of Neuroscience" (IGSN) zum vierten Mal den internationalen Preis zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Geehrt wird die beste Veröffentlichung im Bereich der Neurowissenschaften mit 1500 Euro. Bewerben können sich Nachwuchswissenschaftler der Medizin, Biologie, Chemie, Biochemie, Physik, Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Psychologie mit neurowissenschaftlichen Arbeiten, die während ihrer Zeit als so genannte "Undergraduates" entstanden sind und publiziert wurden. Die IGSN möchte mit diesem Preis junge und talentierte Neurowissenschaftler schon in der Frühphase ihrer Karriere fördern.
Interdisziplinär und international
Die IGSN ist eine gemeinsame Einrichtung der Fakultäten Biologie, Chemie, Medizin und Psychologie, sowie dem Institut für Neuroinformatik der RUB. Sie hat mit dem "PhD. in Neuroscience" Promotionsrecht und einen eigenen englischsprachigen Promotionsstudiengang - ein innovatives Konzept, interdisziplinär, schnell adaptierbar an neue Entwicklungen in den Lebenswissenschaften und optimal für die Gewinnung und zielgerichtete Ausbildung des Nachwuchses. Der internationale Stellenwert der IGSN spiegelt sich auch in den Studierendenzahlen: Seit 2001 haben Studierende aus 20 verschiedenen Nationen ihre Ausbildung an der IGSN begonnen.
Titelaufnahme
Marco Timmer: "Doparminergic properties and function after grafting of attached neural precursor cultures", Neurobiology of Disease, Volume 21, Issue 3, march 2006, Pages 587 - 606
Weitere Informationen
Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Studiendekanin/Direktorin der IGSN, Ruhr-Universität Bochum, FNO 1/116, 44780 Bochum, Tel: 0234/32-26955, E-Mail: igsn@rub.de, heiler-igsn@rub.de, Internet: http://www.rub.de/igsn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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