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08.05.2006 16:36

Dekane aus 22 Ländern beraten über Bologna-Prozess

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Vom 18.-21. Mai 2006 findet an der Universität Leipzig - in der Villa Tillmanns - die 2. Jahrestagung des Prager Netzwerks der Dekane europäischer geisteswissenschaftlicher Fakultäten statt. Das Thema der Tagung ist der Bologna-Prozess, vor allem die Entwicklung des Europäischen Hochschulraums (''The European Higher Education Space: Implementing Bologna''). Tagungssprache ist Englisch.

    Ihre Teilnahme bestätigt haben 32 Dekaninnen und Dekane aus 22 europäischen und außereuropäischen Ländern, aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Belgien, Großbritannien, Irland, Norwegen, Finnland, Litauen, Polen, Tschechien, Deutschland (Leipzig, Humboldt-Universität Berlin, Düsseldorf, Jena), Österreich, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, USA, Südafrika, Indien, China und Südkorea. Unseres Wissens ist dies die größte Zusammenkunft von Dekanen geisteswissenschaftlicher Fakultäten vieler der bedeutendsten Universitäten Europas und einiger außereuropäischer Länder seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland.

    Das Bologna-Thema wird meist auf der politischen Ebene diskutiert, auch auf der Ebene der Hochschulrektorenkonferenzen, aber nicht auf den Ebenen, wo die Entscheidungen für Studiengänge, Forschungs- und Entwicklungsprogramme gefällt werden, nämlich auf der Ebene der Dekane. Aus diesem Grunde hat sich das Prager Netzwerk 2005 an der Karlsuniversität Prag konstituiert, das seitdem jährliche Tagungen durchführt.

    Auf der diesjährigen Konferenz sollen u.a. die Herausforderungen diskutiert werden, die sich durch die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge zu Fragen der Mobilität und Anrechenbarkeit von Studienleistungen ergeben. Weitere Themen sind, wie der Hochschulraum genutzt werden kann, um gemeinsame Studiengänge, inklusive Promotionsstudiengänge, einzurichten, wie die Forschung weiter vernetzt werden kann und wie man gemeinsam die besonderen Anliegen geisteswissenschaftlicher Fächer vertreten kann.

    Die Geisteswissenschaften werden europaweit als unentbehrlicher Teil einer Universität anerkannt. Trotzdem wächst durch die Globalisierung der Druck, immer mehr Gelder in ''anwendbares'' Wissen zu investieren, oft auf Kosten der Geisteswissenschaften. Gleichzeitig zeigt die Globalisierung aber auch, dass unsere Gesellschaften die Geisteswissenschaften heute mehr denn je brauchen, um aufgeschlossene, mobile und zuversichtliche Gesellschaften zu fördern und um aus der Globalisierung einen ''Gewinn'' zu ziehen.

    Ein Ziel der Konferenz ist es, Dekane geisteswissenschaftlicher Fakultäten aus Mittel-, Südost- und Osteuropa mit ihren Kollegen aus Westeuropa zusammenbringen, um die Bologna-Agenda gemeinschaftlich voranzutreiben. In diesem Sinne werden vier Workshops organisiert, die den Dekanen die Möglichkeit geben, sich miteinander theoretisch, strategisch, aber auch ''handwerklich'' über Kernaspekte der Bologna-Agenda zu beraten. Diese vier Aspekte sind ''Die Harmonisierung der Studienbedingungen im Europäischen Hochschulraum (EHR)'', ''Die Förderung der Mobilität von Studierenden und Lehrkräften im EHR'', ''Die Einführung von Forschungs- und Doktorandennetzwerken im EHR'' und "Die besondere Rolle geisteswissenschaftlicher Fakultäten im zusammenwachsenden Europa''.

    Unterstützt wird die Tagung u.a. von der Universität Leipzig, der Stadt Leipzig, dem Generalkonsulat der USA, dem Freistaat Sachsen, der Europäischen Kommission, dem DAAD und der Hertie-Stiftung.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Markus A. Denzel
    Telefon: 0341 97-37100
    E-Mail: denzel@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/~gesowi


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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