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17.05.2006 14:08

Saarbrücker Zwillingsforschung bei Quarks & Co

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Saarbrücker Zwillingsforschung der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Frank M. Spinath wird in der nächsten Folge der renommierten WDR-Wissenschaftssendung Quarks & Co vorgestellt. Die Sendung zum Thema "Die Wissenschaft von Zwillingen" wird am 23. Mai 2006 um 21.00 Uhr im WDR-Fernsehen zu sehen sein.

    Wird unsere Persönlichkeit vor allem durch unsere Umwelt bestimmt, oder sind es vorrangig unsere Gene, die uns zum Individuum machen? Mit Hilfe der Zwillingsforschung soll eine Antwort auf diese grundlegende Frage gefunden werden.

    Die Saarbrücker Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik vergleichen in ihren Zwillings-Studien ein- und zweieiige Zwillingspaare. Während bei eineiigen Zwillingen das genetische Material zu 100 Prozent identisch ist, stimmen bei zweieigen Zwillingspaaren - wie bei 'normalen' Geschwistern - nur durchschnittlich die Hälfte der Gene überein. Im Vergleich zu gewöhnlichen Geschwisterpaaren wachsen aber sowohl eineiige als auch zweieiige Zwillinge unter sehr viel ähnlicheren Bedingungen auf. Dieses Wissen machen sich die Saarbrücker Forscher zunutze. "Wenn unsere Untersuchungen ergeben, dass sich eineiige Zwillinge bezüglich eines Merkmals ähnlicher sind als zweieiige, so ist dies ein Hinweis darauf, dass die Gene für dieses Merkmal eine größere Rolle spielen als Umweltfaktoren wie z.B. die Erziehung oder gemeinsame Freunde", erklärt der Leiter des Lehrstuhls, Professor Dr. Frank M. Spinath.

    Neuartig an den Untersuchungen der Saarbrücker Psychologen ist insbesondere ihre Forschungs-Methodik. Anders als in früheren Studien, bei denen die Wissenschaftler vornehmlich mit Fragebogen arbeiteten, gewinnen sie ihre Forschungsergebnisse vor allem aus Verhaltensbeobachtungen. Außerdem führen die Wissenschaftler der Saar-Uni anstelle von einmaligen Erhebungen Längsschnittuntersuchungen durch, bei denen die Versuchspersonen über mehrere Jahre hinweg wiederholt getestet werden.

    Sie haben weitere Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an
    Professor Dr. Frank M. Spinath,
    Lehrstuhl für Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik
    Tel.: (0681) 302-64079
    E-Mail: f.spinath@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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