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29.05.2006 11:52

MHH erhält eine Million Euro für Pseudomonas-Forschung

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt zweite Förderperiode für Europäisches Graduiertenkolleg

    Pseudomonas ist eine Bakteriengattung, die bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem gefährliche Infektionen auslösen kann und deshalb ganz besonders Patienten in Krankenhäusern trifft. Zum zweiten Mal verlängert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Europäische Graduiertenkolleg "Pseudomonas: Pathogenicity and Biotechnology" und unterstützt das Projekt mit 1.098.856 Million Euro bis September 2009. Sprecher des Kollegs ist Professor Dr. Burkhard Tümmler, Abteilung Kinderheilkunde, Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Insgesamt fünf Institutionen forschen seit 2002 an dem Erreger, der unter anderem lebensgefährliche Lungenentzündungen verursacht: Zwei medizinische Fakultäten, die MHH und das Rigshospitalet der Universität Kopenhagen, die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig, die TU Braunschweig sowie die Technical University of Denmark.

    Das Kolleg gehört dem von MHH und GBF gegründeten Zentrum für Infektionsbiologie an, neu aufgenommen wurden außerdem die MHH-Abteilung Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene sowie die Abteilung Pneumologie. "Wir haben uns in den vergangenen Jahren zu Europas führendem Zentrum in der Pseudomonasforschung entwickelt", betont Professor Tümmler, "die wissenschaftlichen Synergien zwischen den einzelnen Partnern ermöglichen eine einzigartige methodische Breite in der Forschung."

    Pseudomonaden gehören zu den häufigsten Erregern, mit denen sich Patienten im Krankenhaus anstecken können. Dazu gehört die Infektion von Wunden, Atem- und Harnwegen, Lungenentzündung oder Sepsis. Besonders gefährdet sind Patienten auf Intensivstationen, Verbrennungsopfer oder Krebspatienten. Bei Patienten mit Mukoviszidose ist eine durch Pseudomonas verursachte Lungenentzündung die häufigste Todesursache.

    Die Forscher haben sich für ihre Arbeit zwei Schwerpunkte gesetzt: Zum einen befassen sie sich mit Biofilmen und mikrobiellen Lebensgemeinschaften, zum anderen dominiert die Forschung zur Entstehung und Therapie des Erregers Pseudomonas aeruginosa.

    Weitere Informationen gibt Ihnen gern Professor Dr. Burkhard Tümmler, Abteilung Kinderheilkunde, Pädiatrische Pneumologie und Neonatologie, Telefon (0511) 532-2920.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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