Projekt Wachstumsforschung Leipzig-Stanford
International bekannter Wachstumsforscher Prof. Raymond Hintz in Leipzig
Der international renommierte Wachstumsforscher Professor Raymond Hintz von der Stanford University ist mit einem Forschungspreis der Humboldt-Stiftung nach Leipzig gekommen, wo er mit der Universitätskinderklinik an einem gemeinsamen Projekt arbeitet. Bereits seit Jahren kooperiert er mit Prof. Dr. Wieland Kiess, dem Leiter der Kinderklinik, und Prof. Dr. Eberhard Keller von der Auxologischen Abteilung auf dem Gebiet der Wachstumsforschung. Während seines insgesamt viermonatigen Aufenthalts in Leipzig bereitet er mit Prof. Kiess ein Buch mit dem Arbeitstitel "A practical approach to pediatric growth problems" (Praktischer Zugang zu pädiatrischen Wachstumsproblemen) vor, hält Vorlesungen und nimmt an den regelmäßigen Treffen der auxologisch-endokrinologischen Arbeitsgruppe der Kinderklinik teil. Dort gibt der Wissenschaftler, der Direktor des "Institute of Pediatric Endocrinology" der Stanford University ist, seine langjährigen Erfahrungen an die deutschen Kollegen weiter.
Hintz ist weltbekannt wegen der Aufdeckung des Zusammenhangs zwischen der seit 1963 praktizierten Behandlung Kleinwüchsiger mit einem Wachstumshormon, das aus der Hypophyse von Toten gewonnen wurde, und der Creutzfeld-Jacob-Krankheit, der BSE des Menschen. Hintz habe mit seiner Entdeckung vielen Menschen das Leben gerettet, erklärt Prof. Kiess. Nachdem Hintz den Zusammenhang erkannt und gemeldet hatte, wurde Anfang 1985 weltweit verboten, das Hormon zu spritzen. Seit Dezember 1985 sind gentechnisch hergestellte Wachstumshormone im Gebrauch.
Das eigentliche Forschungsgebiet von Hintz, der auch der amerikanischen Vereinigung der Pädiatrischen Endokrinologen, der "Lawson Wilkins Pediatric Society", vorsteht, sind Wachstumsstörungen bei Kindern und die Frage, wie man sie am besten behandelt. Auch hier hat er Großes geleistet. Er war maßgeblich an der Entdeckung der für die Behandlung Kleinwüchsiger bedeutenden "insulinähnlichen Wachstumsfaktoren" beteiligt. Dazu Prof. Kiess: "Professor Hintz ist einer der Pioniere auf diesem Gebiet."
Dr. Bärbel Teubert-Seiwert
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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