Nach einigen Jahren lädt die Theologische Fakultät der Universität Leipzig wieder zu "Theologischen Tagen" ein, die sich diesmal dem Thema "Christlicher Glaube zwischen Fundamentalismus und Toleranz" zuwenden. Sie dienen der Weiterbildung, und dies auch im Sinne eines Dialogs zwischen den Lehrenden und Studierenden an der Fakultät und den Pfarrerinnen und Pfarrern sowie allen Interessierten (27./28. Juni 2006, Saal des Schulmuseums in Leipzig, Goerdelerring 20).
Über Fundamentalismus lässt sich leichthin reden - solange es der Fundamentalismus der "anderen" ist. Der Blick richtet sich auf andere Religionen, vorzugsweise den Islam, oder auf andere christlich geprägte Länder, namentlich die Vereinigten Staaten.
Aktuelle Beobachtungen deuten demgegenüber darauf hin, dass sich die Herausforderung des Fundamentalismus auch im deutschen Protestantismus stellt, jedenfalls in solchen Gruppierungen, die ihren eigenen Wahrheitsanspruch absolut setzen.
Das Gegenbild zum Fundamentalismus ist Toleranz. Was diese sei, ist durchaus umstritten; die Debatten um Migration und Integration zeigen es.
In jedem Falle ist Toleranz nicht nur verfassungsrechtlich und durch den gesellschaftlichen Konsens verbürgt, sondern eine unabdingbare Voraussetzung für das Zusammenleben von Religionen, Konfessionen und selbst von Christen innerhalb einer Konfession. Das gemeinsame Nachdenken darüber lohnt sich und stellt eine bleibende Herausforderung dar.
Veranstalter ist die Theologische Fakultät mit Unterstützung der Superintendentur Leipzig (Superintendent Martin Henker) und der Evang.-Luth. Landeskirche; Planung und Organisation liegen bei Prof. Dr. Rüdiger Lux und Prof. Dr. Klaus Fitschen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Klaus Fitschen
Telefon: 0341 97-35433
E-Mail: fitschen@uni-leipzig.de
www.uni-leipzig.de/~kirchge
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).