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12.06.2006 08:34

Stärkung der Ostasienwissenschaften

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Präsident Kwon In Hyuk, Korea Foundation, und Präsident Prof. Rudolf Steinberg unterzeichnen Memorandum of Understanding

    FRANKFURT. Die Universität Frankfurt stärkt ihren Schwerpunkt Ostasienwissenschaften im Einklang mit der hessenweiten Schwerpunktbildung, die an der Universität Frankfurt die Konzentration der Ostasienwissenschaften vorsieht.

    In einem am 9. Juni unterzeichneten Memorandum verpflichtet sich die Korea Foundation, die Universität Frankfurt bei der Förderung der Koreastudien zu unterstützen. Für zunächst fünf Jahre stiftet sie eine koreanische Gastprofessur an der Universität, die am Interdisziplinären Zentrum für Ostasienstudien (IZO) eingerichtet wird. Aufgabe dieser Professur ist es, den Studierenden Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt gegenwartsbezogene Koreastudien anzubieten.

    Für das Interdisziplinäre Zentrum für Ostasienstudien der Universität Frankfurt (IZO) stellt diese erste koreanische Gastprofessur an der Universität Frankfurt eine wertvolle Bereicherung dar. Neben der Stärkung der Ostasienkompetenz der Universität Frankfurt in den Bereichen China und Japan im Rahmen der hessischen Zentrenbildung wird so auch noch ein weiterer wichtiger Kulturraum der Region innerhalb der Lehre erschlossen.

    Präsident Prof. Steinberg unterstrich die große Bedeutung des Ausbaus der Ostasienwissenschaften für die Universität Frankfurt. "Wir begrüßen die Stiftung außerordentlich. Diese Gastprofessur eröffnet uns nach Einrichtung der chinesischen Gastprofessur und der ebenfalls ab dem Wintersemester eingerichteten japanischen Gastprofessur die Möglichkeit, unseren Studierenden attraktive Studienangebote von renommierten Hochschullehrinnen und -lehrern aus den bedeutendsten Ländern Ostasiens anbieten zu können." Steinberg hob hervor, dass er anlässlich einer Delegationsreise unter Führung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch nach Korea und China zwei Partnerschaftsverträge unterzeichnet habe: mit der Korea University in Seoul und mit der Fudan University in Shanghai. "Die Universität Frankfurt ist entschlossen, die Potenziale, die in einer Kooperation mit Ostasien und ostasiatischen Bildungseinrichtungen liegen, nicht ungenutzt zu lassen."

    Die Direktorin des Interdisziplinären Zentrums für Ostasienstudien, Prof. Dorothea Wippermann, dankte der Korea Foundation für die langjährige und auch zukünftige Unterstützung. "Die im Bereich Sprache und Kultur Koreas vergebenen Lehraufträge wurden von den Studierenden gut angenommen. Sie stellen für die Studierenden der Japanologie oder Sinologie eine sinnvolle Ergänzung im Bereich der Ostasienstudien dar."

    Bereits seit dem Wintersemester 2004/5 bietet das Ostasienzentrum Koreanisch-Sprachkurse an. Den Unterricht erteilt ein Lektor, der ebenfalls von der Korea Foundation finanziert wird. Das koreabezogene Lehrangebot stieß auf reges Interesse der Studierenden, insbesondere der einführende Sprachkurs. Als Lehrbeauftragter Dr. Hans-Jürgen Zaborowski sich zu Beginn des vergangenen Wintersemesters 2005/06 auf einmal 60 Studierenden gegenüber sah, die "Koreanisch I" belegen wollten, entschloss er sich spontan, den Kurs zu teilen...

    Das Interdisziplinäre Zentrum für Ostasienstudien der Universität Frankfurt ist ein fächerübergreifendes Zentrum, das die ostasienbezogene Forschung und Lehre innerhalb der Universität vernetzt. Neben den "klassischen" Regionalwissenschaften Sinologie, Japanologie und Südostasienwissenschaften werden so auch die asienbezogenen Initiativen anderer Fächer und Institute, etwa aus Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaft miteinander vernetzt; zugleich sollen interdisziplinäre Projekte angeregt werden. Schließlich hat sich das Zentrum zum Ziel gesetzt, die Praxisbezüge in der Ausbildung zu stärken und Synergien zwischen Wissenschaft und Wirtschaft herzustellen.

    Die 1991 gegründete Korea Foundation ist eine staatliche Stiftung, die die Kenntnis koreanischer Sprache und Kultur im Ausland fördert und unter anderem an der Herausgabe des renommierten "Korea Journal" beteiligt ist.

    Sie leistet unter anderem Anstoßfinanzierungen für neue Universitätspositionen für koreanistische Forschung und Lehre, unterstützt den wissenschaftlichen Austausch mit Korea und hilft bei der institutionellen Entwicklung von Korea-Studien - etwa durch Bücherspenden. Die Stiftung wird aus Regierungsmitteln finanziert und von einem eigenen Beirat geleitet.

    Kontakt: Prof. Dorothea Wippermann; Sinologie; Fachbereich 09: Sprach- und Kulturwissenschaften; Tel.: 069-798-22850, -22851; Fax: 069/798-22176; E-Mail: wippermann@em.uni-frankfurt.de


    Weitere Informationen:

    http://www.izo.uni-frankfurt.de/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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