FSU-Mediendienst
Erfurter Akademie gemeinnuetziger Wissenschaften: Ambitioniertes Winckelmann-Projekt
Jena/Erfurt (3.06.97). Ihre Festssitzung hielt am Wochenende die Erfurter Akademie gemeinnuetziger Wissenschaften. 1754 gegruendet, ist sie die drittaelteste Einrichtung ihrer Art in Deutschland und lebte nach der politischen Wende in Ostdeutschland wieder auf. Die Akademie zaehlt 126 Mitglieder - darunter zahlreiche Professoren der Universitaet Jena - und geniesst republikweit hohes wissenschaftliches Ansehen. Im Oktober 1997 wird sie den Freistaat Thueringen in Prag vertreten.
Wichtigstes Projekt der Erfurter Akademie ist eine 25baendige Winckelmann-Ausgabe, die in Zusammenarbeit mit der Mainzer Akademie besorgt wird. Das faecheruebergreifende Projekt betreuen die Jenaer Professoren Franz-Joachim Verspohl (Kunstgeschichte), Klaus Manger (Germanistik) und Juergen Dummer (Graezistik) sowie Max Kunze (Historiker) aus Stendal. Der erste Band wurde im vergangenen Jahr Ministerpraesident Bernhard Vogel vorgestellt, fuer dieses Jahr sind zwei weitere geplant. Der Kunstgelehrte Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) gilt als Begruender der modernen Archaeologie und Kunstgeschichte; mit der Gesamtausgabe seiner Werke wird eine editorische Luecke geschlossen.
Bei der Festveranstaltung der Erfurter Akademie unter Vorsitz von Prof. Dr. Werner Koehler erhielten Dagmar Schipanski (Ilmenau), die derzeitige Vorsitzende des Deutschen Wissenschaftsrates, Juergen Voss (Paris), Horst Malke und Rosemarie Luehr (beide Jena) ihre Mitgliedsdiplome. Die Festvortraege hielten Albrecht Dihle, der Altpraesident der Heidelberger Akademie, und Dietrich Mania (Jena).
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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