FSU-Mediendienst
77. Deutscher Juristen-Fakultaetentag in Jena
Mehr Leistungskontrolle im Studium
Jena (27.05.97). Nunmehr zum zweiten Mal findet der Deutsche Juristen-Fakultaetentag unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Olaf Werner, Friedrich-Schiller-Universitaet, in Jena statt. Nachdem 23 Jahre Wuerzburg der Sitz des Gremiums war, bedeutet dies nicht nur eine Anerkennung des abgeschlossenen Wiederaufbaus der juristischen Fakultaeten in den neuen Bundeslaendern, sondern insbesondere auch eine Anerkennung der guten Aufbauarbeit in Jena sowie der Einbettung in die hiesige Infrastruktur.
Der Juristen-Fakultaetentag vereinigt die Dekane, Prodekane sowie die Mitglieder der Studienausschuesse aller 41 Juristenfakultaeten Deutschlands. Im Mittelpunkt der Eroerterungen der jaehrlich stattfindenden Tagung stehen in erster Linie die juristische Ausbildung, die Gestaltung von Forschung und Lehre sowie in neuerer Zeit zunehmend die europaeische Integration, die in der Gruendung eines europaeischen Juristen-Fakultaetentages bereits Ausdruck gefunden hat.
Ein Schwerpunkt bei der diesjaehrigen Diskussion liegt in der Umgestaltung des juristischen Studiums. Dazu sagt der Vorsitzende, Prof. Werner: ,Zu viele Studierende merken erst zu spaet, dass sie vielleicht fuer ein Jura-Studium nicht geeignet sind. Wir wollen durch verstaerkte studienbegleitende Leistungskontrollen diesen Erkenntnisprozess unterstuetzen, um fruehzeitig eine eventuelle Neuorientierung einzuleiten."
Ein weiteres Problem ist die Neugestaltung des Referendariats in Zusammenarbeit mit den Justizministerien der Laender. Dabei handelt es sich nach den Worten von Prof. Werner nicht um ein Qualitaetsproblem, denn das Niveau des Referendariats sei auch im Ausland anerkannt. Vielmehr gaebe es quantitative Schwierigkeiten aufgrund der hohen Studienzahlen. Im europaeischen Kontext steht die Anerkennung und Vereinheitlichung der Juristenausbildung auf der Tagesordnung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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