Internationale Tagung zur feministischen Bibelwissenschaft am 10. und 11. Dezember 19999 an der Universität Münster
Leben wir in nach-biblischen Zeiten? Immer weniger zeigen sich selbst angehende Theologen mit den Erzählungen der Bibel vertraut, immer stärker nimmt auch im allgemeinen Bewußtsein das Wissen um das "Buch der Bücher" ab. Gleichzeitig sind biblische Motive durchaus in der Öffentlichkeit präsent, etwa in der Werbung oder auch in den Hitparaden. Ein internationales Symposium will am 10. und 11. Dezember 1999 in Münster die Frage beantworten, wem die Bibel nocht etwas bedeutet und was es ist, das ihre Bedeutung ausmacht.
Der Impuls, diese Problematik aufzugreifen und in einem Symposium zu diskutieren, stammt nicht noch ungefähr aus der theologischen Frauenforschung, die sich von ihren Anfängen an disziplinübergreifend und zugleich erfahrungsbezogen orientiert hat. Gerade die feministische Bibelwissenschaft gilt innerhalb der theologischen Frauenforschung als der am meisten ausdifferenzierte Bereich. So konnte im vorigen Jahr die Lehrstuhlinhaberin für "Altes Testament und theologische Frauenforschung" an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster, Prof. Dr. Marie-Theres Wacker, einen 800 Seiten umfassenden Bibelkommentar vorstellen, den sie mit ihrer evangelischen Kollegin Luise Schottroff aus Kassel herausgegeben hat.
Am 10. und 11. Dezember werden etwa 20 Bibelwissenschaftlerinnen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus Deutschland, der Schweiz, den USA, den Niederlanden und Rumänien zum Symposium "Teaching the Bible in a Post-Biblical Context" in Münster zusammen kommen. Die Veranstalterin, Prof. Dr. Marie-Theres Wacker, erhofft sich von diesem Expertentreffen neue Impulse für Lehre und Forschung.
http://wwwfb02.uni-muenster.de/fb02/femtheo/index.html
http://wwwfb02.uni-muenster.de/fb02/femtheo/kompendium.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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