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07.12.1999 15:30

Auszeichnungen, Ehrungen, Personalia der Universität Erlangen-Nürnberg

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    WiSo-Fakultät
    Zwei hochrangige Dissertationspreise
    Die Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung (Stuttgart) hat die beiden diesjährigen Dissertationspreise an Doktoranden der WiSo-Fakultät verliehen: an Dr. Susanne Robra-Bissantz (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II, betreut von Prof. Dr. Freimut Bodendorf) und Dr. Thomas Hart (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft, betreut von Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske). Die hochangesehenen Preise für Nachwuchswissenschaftler werden im deutschsprachigen Raum ausgeschrieben und sind mit jeweils 10.000 Mark dotiert.

    Die Dissertation von Dr. Robra-Bissantz über Strukturen, Entwicklungen und Strategien der externen Unternehmenskommunikation beschäftigt sich mit der betrieblichen Kommunikation und ihrer Unterstützung durch moderne Medien, einem Thema, das in Hinblick auf sich verändernde Arbeits- und Organisationsformen (Telearbeit, virtuelle Unternehmen, E-Commerce) zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dr. Robra-Bissantz entwickelte auf Basis verschiedener theoretischer Ansätze ein Modell, das die Medienverwendung aus Sicht des kommunizierenden Unternehmens erklärt. Sie zeigt, wie sowohl Anbieter als auch Nachfrager von Kommunikationsdiensten neue technologische Entwicklungen nutzen können, um ihre strategischen Entscheidungen im Rahmen des Produktmanagements (Entwicklung erfolgversprechender Kommunikationsdienste) und des Kommunikationsmanagements (optimierter Medieneinsatz im Unternehmen) zu unterstützen.

    Die bereits publizierte Dissertation von Dr. Hart zur Europäischen Telekommunikationspolitik greift die Frage auf, inwieweit die 1998 liberalisierten europäischen Telekommunikationsmärkte weiterhin mit dem gleichen Instrumentarium reguliert werden können, das jahrzehntelang auf die staatlichen Fernmeldemonopole angewandt wurde. Große Teile der derzeitigen Regulierungspraxis erweisen sich als untauglich, wenn es um den Umgang mit neuen Informationsdiensten (wie z.B. Internet oder Pay-TV) geht. Eine liberale Politik auf EU-Ebene wäre deutlich besser imstande als die derzeitige nationale Regulierung, die Verbreitung dieser Technologien und die Entwicklung neuer Produkte zu fördern. Das Wachstumspotential der europäischen Informationsgesellschaft darf nicht durch eine übermäßige Kontrolle der Märkte gehemmt werden.

    Weitere Auszeichnungen und Personalmeldungen
    PD Dr. med. habil Werner Moshage, Internist und Kardiologe, leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik II mit Poliklinik, Herzzentrum der Universität Erlangen-Nürnberg, und Dr. med. Stephan Achenbach, Internist, Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik II mit Poliklinik, Herzzentrum der Universität Erlangen-Nürnberg, haben gemeinsam den Jahn Brod-Preis 1999 der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erhalten. Der mit 10 000 Mark dotierte, bundesweit ausgeschriebene Jan Brod-Preis wird jährlich einmal vergeben und prämiert "eine herausragende, in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichte Untersuchung zur Förderung der klinischen Forschung, speziell auf den Gebieten von Kreislauf- und Nierenerkrankungen". Die Auszeichnung würdigt die hervorragenden Forschungsergebnisse der beiden Klinikärzte auf dem Gebiet der nicht-invasiven Darstellung von Herzkranzgefäßen. Der Preis wurde auf der Jahresversammlung der Gesellschaft der Freunde MHH in Hannover überreicht.
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    Prof. Dr. Joachim Hauber, Extraordinarius am Institut für Klinische und Molekulare Virologie, hat den Heinz-Ansmann-Preis 1999 für AIDS-Forschung erhalten. Der Preis ist mit 20.000 Mark dotiert und wurde Anfang Dezember an der Universität Düsseldorf verliehen.
    PD Dr. Richard Reichel, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbes. Internationale Wirtschaftsbeziehungen (Prof. Dr. Wolfgang Harbrecht) wurde mit dem Otto Beisheim-Förderpreis ausgezeichnet. Er erhielt die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung für seine Habilitationsschrift "Ökonomische Theorie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften". Der Preis wurde anläßlich des 4. Kolloquiums "Wettbewerb und Unternehmensführung" der Otto Beisheim-Stiftung an der TU Dresden vergeben.
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    Dr. Thomas Meyer, Mitarbeiter an der Chirurgischen Klinik mit Poliklinik, hat in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Behandlung maligner Melanome von der Dr. Ernst und Anita Bauer-Stiftung einen Förderpreis für eine Forschungsreise zu den internationalen Krebszentren in den USA erhalten.
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    Prof. Dr. Renate Wittern-Sterzel, Institut für Geschichte der Medizin, wurde zur Ersten Vorsitzenden des Fachverbandes Medizingeschichte der Bundesrepublik Deutschland ernannt.
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    Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland, Klinik für Frauenheilkunde, Abt. Diagnostische Radiologie, wurde im Rahmen des 23. Dreiländertreffens in Berlin zum stellvertretenden Vorsitzenden des Arbeitskreises Mamma-Sonographie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) sowie im Rahmen der 19. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sonologie in Ulm in deren Vorstand gewählt.
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    Im Rahmen der Ausschreibung Kompetenzwerke für die Medizintechnik (KOMEDET) waren 56 Antragsskizzen eingereicht worden. Der gemeinsame Antrag ("ZENIT") der Medizinischen Fakultät Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Willi Kaldender, und der Technischen Universität München, Prof. Dr. Siewert, gehört zu den 14 ausgewählten Erstrundensiegern des Wettbewerbs KOMEDET.
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    Prof. Dr. Karl-Heinz Plate, Pathologisch-Anatomisches Institut, wurde in das Editorial Board der Zeitschrift Brain Pathology gewählt. Außerdem wurde ihm von der amerikanischen Sturge Weber-Foundation als Anschubfinanzierung für das Forschungsprojekt "Regulation der Angiogenese beim Sturge Weber-Syndrom" 30.000 US$ gewährt. Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft wurde ihm im Rahmen des Schwerpunktprogrammes "Angiogenese: Mechanismen und funktionelle Interaktionen" eine Sachbeihilfe in Höhe von 350.000 Mark für zwei Jahre bewilligt.
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    Akad. Oberrat PD DR. Wolfgang Ballhausen, bisher Instiut für Humangenetik, wurde zum Universitätsprofessor an der Universität Halle-Wittenberg ernannt
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    Prof. Dr. Oda Wischmeyer, Institut für Neues Testament, wurde im Rahmen ihres Hauptamtes als C 3-Professorin die kommissarische Wahrnehmung der Aufgaben des Lehrstuhls Neues Testament übertragen. Damit verbunden ist die Berufung in die kollegiale Leitung des Instituts für Neues Testament über den 30.9.2000 hinaus.
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    Zum akademischen Oberrat wurden ernannt:
    * Akad. Rat Dr. Johannes Ebert, Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, mit Wirkung vom 1.12.1999.
    * Akad. Rat Dr.-Ing. Bernhard Mohr, Lehrstuhl für Strömungsmechanik, mit Wirkung vom 8.12.1999.
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    PD Dr. Klaus Engelke, Lehrstuhl für Medizinische Physik, wurde mit Wirkung vom 8.11.1999 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet Medizinische Physik erteilt, mit dem Recht zur Führung der Bezeichnung Privatdozent.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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