Warum fällt der Gecko eigentlich nicht von der Decke? Sind Bakterien und Viren wirklich so gefährlich, wie immer behauptet wird? Was sagt die Wissenschaft eigentlich zum wichtigsten Begleiter der Jugendlichen - dem Handy? Das sind nur einige der Fragen, denen die Jugenduni der Universität Erlangen-Nürnberg im Sommersemester auf den Grund geht. In vier Vorlesungen sind alle wissensdurstigen Jugendlichen ab 13 Jahren eingeladen, Themen des Alltags aus wissenschaftlicher Perspektive zu betrachten. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos. Anmeldung ist nicht nötig.
Die Jugenduni der Universität Erlangen-Nürnberg wird gefördert von der Sparkasse Erlangen.
Aktuelle Informationen zur Jugenduniversität gibt es im Internet unter
http://www.jugenduni.uni-erlangen.de oder per E-Mail: jugenduni@uni-erlangen.de
Die Veranstaltungen im Einzelnen
Pest - Aids - Vogelgrippe
Mittwoch, 19. Juli, 17.15 Uhr
Hörsaal Mikrobiologie, Wasserturmstraße 3, Erlangen
Referent: Prof. Dr. Martin Röllinghoff, Lehrstuhl für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie
Im Schwimmbad, im Joghurt oder beim Niesen. Bakterien und Viren umgeben uns ständig und überall. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie immer gefährlich sind. Was Bakterien und Viren erst zu Krankheitserregern macht, was Infektionskrankheiten sind und welche Ursachen sie haben, darum geht es in dieser Vorlesung. Die Jugendlichen erfahren, wie sie ihre Gesundheit schützen können, und welche Möglichkeiten es gibt, Infektionskrankheiten zu behandeln. Außerdem erklären die Wissenschaftler, wie Infektionskrankheiten wie die Pest, Aids oder Vogelgrippe entstehen, sich verbreiten und so zu Epidemien werden.
Ohne Nieren läuft nichts
Donnerstag, 20. Juli, 16.00 Uhr
Kleiner Hörsaal der Medizinischen Kliniken, Krankenhausstraße 12, Erlangen
Referenten: Prof. Dr. Margarete Goppelt-Strübe, Dr. Wanja Bernhardt, Medizinische Klinik 4
"Etwas auf Herz und Nieren prüfen" - eine altbekannte Redewendung! Dabei wissen die Wenigsten, welche Funktionen unsere Nieren eigentlich erfüllen. Denn normalerweise spüren wir die Nieren ja nicht. Wie wichtig sie aber sind, bemerken wir meist erst, wenn sie krank sind und nicht mehr funktionieren. Wie die Nieren arbeiten und was passiert wenn sie mal krank sind, das erklären die Erlanger Forscher in dieser Jugenduni-Vorlesung.
Warum der Gecko nicht von der Decke fällt.
Begegnungen im Nanokosmos
Dienstag, 25. Juli, 16.30 Uhr
Kollegienhaus, Raum 1.011 (Senatssaal), Univeristätsstraße 15, Erlangen
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Peukert, Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik
Geckos und Stubenfliegen können problemlos Wände hochkrabbeln und an der Decke spazieren gehen. Das funktioniert nur, weil sie unzählige winzige Härchen an den Fußsohlen haben, die nur wenige Nanometer - also nur Milliardstel Meter - lang sind. Die Lotusblume bleibt sauber, obwohl sie im Matsch wächst. Auch hier sind winzige, so genannte Nano-Strukturen im Spiel. Der Mensch hat sich diese Technologie von der Natur abgeschaut und baut die Nano-Strukturen aus einzelnen Atomen und Molekülen im Labor nach. Wie genau die Forscher das machen, und wo diese Technik im Alltag angewendet wird, erfahren die Schülerinnen und Schüler in dieser Vorlesung. Hier wird übrigens auch erklärt, was ein Gummibärchen mit dem Mount Everest zu tun hat.
Immer Theater mit dem Handy. Ein kleines Gerät mit großer Wirkung
Mittwoch, 26. Juli, 16.00 Uhr
Technische Fakultät, Erwin-Rommel-Straße 60, Hörsaal H8, Erlangen
Referenten: André Studt, Institut für Theater- und Medienwissenschaft, Prof. Dr. Wolfgang Koch, Lehrstuhl für Mobilkommunikation, Dr. Rudolf Kötter, Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation
Was haben wir aus dem Handy gemacht? Was macht es aus uns? Es war groß, schwer und teuer. Heute ist das Handy klein und schick, ein Alleskönner. Wie wäre es, das Handy einmal aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten? Welche Sicht haben ein Theater- und Kommunikationswissenschaftler, ein Philosoph und ein Ingenieur auf ein und dasselbe Ding? Die Wissenschaftler sprechen über Phänomene der Telekommunikation, ungeplante gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen und schauen sich an, wie so ein Mobilfunknetz funktioniert. Handys sind in dieser Vorlesung erlaubt!
Weitere Informationen für die Medien:
Ute Missel
Tel.: 09131/85-24036
ute.missel@zuv.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).