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12.07.2006 15:29

Universität Erlangen-Nürnberg: Uranchemie zwischen Phobie und Begeisterung

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Dass Chemie so spannend sein kann wie ein Krimi, zeigt Prof. Dr. Karsten Meyer, Ordinarius am Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie, in seiner Antrittsvorlesung am Donnerstag, 13. Juli 2006. Professor Meyer spricht über Koordinationschemie an reaktiven Verbindungen des Urans. Bezug nehmend auf den Horror-Klassiker "Dr. Jekyll and Mr. Hyde", geschrieben von dem schottischen Schriftsteller Robert Louis Stevenson vor 120 Jahren, präsentiert Professor Meyer ein brisantes Forschungsthema zwischen Phobie und Akzeptanz. Zu dem öffentlichen Vortrag um 17.15 Uhr, im Hörsaal H1, Egerlandstraße 3, in Erlangen, lädt der Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät II der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Norbert Sauer, alle Interessenten herzlich ein.

    Die Forschungsschwerpunkte von Professor Meyer sind Untersuchungen zur Nutzbarmachung und Verwertung des Treibhausgases Kohlendioxid sowie die Koordination, Aktivierung und Oxidation von einfachen Kohlenwasserstoffen, wie zum Beispiel Methan. Ein weiterer Aspekt seiner Forschung ist die photokatalytische Wasserspaltung mit Sonnenlicht an Halbleiter-Materialien zur Erzeugung von Wasserstoff, dem Energieträger der Zukunft.

    Professor Meyer, Jahrgang 1968, begann nach seinem Chemiestudium an der Ruhr-Universität Bochum im Mai 1995 seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Doktorarbeit am Max-Planck-Institut (MPI) für Strahlenchemie in Mülheim a.d. Ruhr, dem heutigen MPI für Bioanorganische Chemie. Unter der Leitung von Prof. Dr. Karl Wieghardt beschäftigte er sich mit der Synthese und spektroskopischen Untersuchung von hochvalenten Übergangsmetallkomplexen. Im Januar 1998 promovierte er mit Auszeichnung. Mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) forschte Dr. Meyer als Postdoktorand in Cambridge, USA, am Massachusetts Institute of Technology. Dort entdeckte er unter der Leitung von Prof. Christopher Cummins seine Leidenschaft für die Uranchemie. Im Januar 2001 folgte er einem Ruf als Assistant Professor an das Department of Chemistry and Biochemistry der University of California, San Diego, und erhielt im Sommer 2004 den Alfred P. Sloan Preis für seine Arbeiten zur Koordinationschemie des Urans. Im Dezember 2005 folgte Professor Meyer dem Ruf auf den Lehrstuhl für Anorganische und Allgemeine Chemie an der Universität Erlangen-Nürnberg, wo er als Nachfolger Professor Sellmanns seit Januar 2006 die Forschung über katalytisch aktive Übergangsmetall- und Actinoidkomplexe fortsetzt.

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Karsten Meyer
    Institut für Anorganische Chemie
    Tel.: 09131/85-27360
    kmeyer@chemie.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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