Wissenschaftler visualisieren neurale Aktivität, betrachten Gehör wie
Seh-System und vergleichen beide in Computersimulationen: Auf einzigartige
Weise kooperieren im neuen Internationalen Graduiertenkolleg
"Signalverarbeitung im Gehirn: Von Neuronen zu Netzwerken" weltweit
renommierte Arbeitsgruppen aus München und Washington, USA. Unter der
Federführung des Friedrich-Schiedel-Instituts für Neurowissenschaften der TU
München (Prof. Arthur Konnerth) wurde das Vorhaben von der DFG soeben
bewilligt.
Das wichtigste Ziel dieser Kooperation ist eine praxisnahe wissenschaftliche
Ausbildung auf dem Gebiet der funktionellen Neurowissenschaften. Gerade auf
diesem Forschungsgebiet hat die Entwicklung neuer Methoden zu einem
beispiellosen Aufschwung geführt. Neuartige bildgebende Verfahren tragen
entscheidend zu einem besseren Verständnis der Funktion des menschlichen
Gehirns bei. Bei der Diagnostik zahlreicher neurologischer und
psychiatrischer Erkrankungen sind sie mittlerweile unverzichtbar.
Die besondere Kompetenz der Münchner Arbeitsgruppen auf den Gebieten der
nichtlinearen, hochauflösenden Mikroskopie und der Genfunktionsanalyse wird
hervorragend durch den Sachverstand der Arbeitsgruppen der hochrenommierten
Georgetown University aus Washington ergänzt, deren Schwerpunkt auf dem
Gebiet der systemischen Hirnforschung liegt. Gemeinsam verfolgen die
Kooperationspartner das Ziel einer umfassenden Analyse von neuronalen
Antwortmustern, von den molekularen Ursachen bis hin zu ihrer Bedeutung für
die Kognition. Durch den Austausch von Studierenden und Dozenten zwischen
den Partneruniversitäten wird eine breite wissenschaftliche Ausbildung
ebenso gewährleistet wie die intensive Kooperation auf hohem internationalen
Niveau.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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