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21.05.1996 00:00

Interkulturelle Kontakte Portugal - Goa

Dr. Wolfgang Mathias Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    51/96

    Interkulturelle Kontakte Portugal

    Goa Internationales Symposium des Zentrums Portugiesischsprachige Welt der Universitaet zu Koeln

    Das "Zentrum Portugiesischsprachige Welt - Institut an der Universitaet zu Koeln" veranstaltet in der Zeit vom 29. Mai bis zum 1. Juni 1996 in der Universitaet zu Koeln (Albertus-Magnus-Platz) ein internationales Symposium ueber "Interkulturelle Kontakte Portugal - Goa".

    Das Symposium will Goa als Kontakt- und Schnittpunkt verschiedener Kulturen aus der Sicht unterschiedlicher Fachwissenschaften beschreiben, und zwar insbesondere am Beispiel von Literaturen, Architektur, bildenden Kuensten, Musik, Religion, oder auch von Gesetzgebung, Bildungs- und Sprachenpolitik. Aktive Teilnehmer sind 25 Wissenschaftler der Lusitanistik, der Indologie, der indischen Kultur-, Rechts- und Religionsgeschichte aus Goa, Macau, Japan, Portugal, USA, Kanada und Deutschland. Die Frage nach der kulturellen Identitaet Goas als eines historisch gewachsenen multikulturellen Mikrokosmos durchzieht wie ein Leitfaden die Beitraege des Symposiums.

    Ein Symposium ueber Portugal und Goa zum jetzigen Zeitpunkt draengt sich aus verschiedenen Gruenden auf: 1998 jaehrt sich die Ankunft Vasco da Gamas in Indien zum 500. Male. In juengster Zeit haben sich die Beziehungen zwischen Portugal und Indien normalisiert: Seit zwei Jahren gibt es in Goa ein portugiesisches Generalkonsulat, und vor etwa einem Jahr konnte ein indisch-portugiesisches Kulturabkommen unterzeichnet werden. Zur Erinnerung: Goa, 1510 von den Portugiesen erobert, wurde 1559 Hauptstadt des sogenannten Estado da India, eines dichten Netzes von portugiesischen Handelsstuetzpunkten an den Kuesten Indiens und aller uebrigen asiatischen Laender. Ende des 16. Jahrhunderts zaehlte die Stadt etwa 100.000 Einwohner und war allem Anschein nach groesser als Lissabon. Im Kampf um die Vormachtstellung im Asienhandel leiteten die Hollaender Anfang des 17. Jahrhunderts den Niedergang des Estado da India ein. Der Einmarsch indischer Truppen in Goa 1961 bedeutete das Ende der portugiesischen Praesenz in Indien.

    Das deutsche Interesse an dem Symposium ist u.a. in der deutschen Beteiligung, insbesondere der der Fugger, am portugiesischen Indienhandel begruendet. Die Bundesrepublik ist zudem im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Indien in Goa praesent, zum Beispiel durch Zweigniederlassungen deutscher Unternehmen und den deutschen Tourismus), was u.a. zur Einrichtung eines deutschen Honorarkonsulats in Goa gefuehrt hat.

    Am Mittwoch, dem 29. Mai, um 17:00 Uhr, findet im Neuen Senatssaal der Universitaet (Hauptgebaeude) die Eroeffnungsveranstaltung mit einem Vortrag von Professor Dr. Michael Jansen, Dekan der Fakultaet fuer Architektur der Rheinisch-Westfaelischen Technischen Hochschule Aachen, ueber das Thema "The Churches of Goa: World Heritage Programme of UNESCO" statt. Anschliessend fuehrt die Tanzgruppe NATARADSCH NATYA SANGHI (Leitung Dr. A. Ronald Sequeira) indische Taenze vor. Die Arbeiten des Symposiums sind oeffentlich und finden von Donnerstag bis Samstag im Hoersaalgebaeude, Hoersaal F, statt (Beginn 9:30 Uhr). Arbeitssprachen sind Englisch und Portugiesisch.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

    Fuer Rueckfragen steht Ihnen Professor Dr. Helmut Feldmann unter der Telefonnummer 0221 470 2447 zur Verfuegung.

    UEber die Zusendung eines Belegexemplares wuerden wir uns freuen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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