Die Fakultät für Mathematik und Informatik der Uni Würzburg verfügt seit diesem Semester über einen vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanzierten internationalen Lehrstuhl. Er soll jeweils von renommierten Spezialisten aus den drei mathematisch weltweit aktivsten Ländern besetzt werden.
Die ersten Experten, die nach Würzburg kommen, sind die Professoren Roger W. Barnard aus den USA (der sich schon in diesem Sommersemester hier aufhält) sowie Paul A. Fuhrmann aus Israel (Wintersemester 2006/07) und Boris N. Sadovsky aus Russland (Sommer 2007).
Die Fakultät feierte die Einrichtung des Lehrstuhls am 19. Juli im Informatikgebäude am Hubland. Den Festvortrag zum Thema "Moderne Querverbindungen zwischen Mathematik und Physik" hielt Professor Eberhard Zeidler, Direktor des Leipziger Max-Planck-Instituts für Mathematik in den Naturwissenschaften.
Der Würzburger DAAD-Gastlehrstuhl trägt den Namen "Giovanni-Prodi-Lehrstuhl in Nichtlinearer Analysis". Die Nichtlineare Analysis ist eine relativ junge Wissenschaft, die in den 1960er-Jahren besonders von Mathematikern in den USA und der Sowjetunion entwickelt wurde. Vor allem wegen ihrer vielen Anwendungen in Physik, Biologie, Chemie und in den Ingenieurwissenschaften kommt ihr heute eine große Bedeutung zu. In Europa hat sich insbesondere die italienische Schule um den Mathematiker Giovanni Prodi (ein Bruder des derzeitigen italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi) um dieses Gebiet verdient gemacht. Ihm zu Ehren wurde der Name des Gastlehrstuhls gewählt. Weitere Informationen: http://www.mathematik.uni-wuerzburg.de/prodi-de.html
Ansprechpartner: Prof. Dr. Jürgen Appell, T (0931) 888-5017, E-Mail:
appell@mathematik.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia, Studium und Lehre
Deutsch
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