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26.07.2006 10:26

Universität Erlangen-Nürnberg: Erlanger Sportwissenschaftler koordinieren neues Europäisches Netzwerk

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Gesundheit und Bewegung im Alter

    Bewegungsmangel ist bei Senioren ein großes Problem. Gezielte Bewegungsförderung kann die Lebensqualität älterer Menschen erheblich verbessern. Die Gesundheit und Selbstständigkeit von Senioren durch mehr Bewegung zu fördern, ist auch das Ziel eines Projektes, für das das In-
    stitut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der Universität Erlangen-Nürnberg von der Kommission der Europäischen Union den Zuschlag bekommen hat. Das "European Network for Action on Ageing and Physical Activity" (EUNAAPA) bildet eine ideale Ergänzung des Forschungsschwerpunktes Gesundheitsförderung, den die Sportwissenschaftler am ISS in den letzten Jahren aufgebaut haben. Für die Finanzierung des zunächst auf zwei Jahre angelegten Projektes hat die EU-Kommission 700.000 Euro bereit gestellt.

    An dem neuen EU-Projekt sind 21 Einrichtungen aus 15 Europäischen Ländern beteiligt. Leiter des Projektes ist Prof. Dr. Alfred Rütten, Inhaber des Lehrstuhls für Sportwissenschaft und Sport der Universität Erlangen-Nürnberg. Gemeinsam mit den anderen Forschern des Netzwerkes will er das Forschungsvorhaben in zwei Etappen umsetzen: Zunächst wollen die Wissenschaftler den europäischen Austausch über die wirksamsten Ansätze zur Bewegungsförderung älterer Menschen forcieren. Als zweiten Schritt plant die Forschergruppe, Förderanträge beim Forschungsdirektorat der EU einzureichen. Mit diesen Mitteln wollen die Mitglieder des EU-Netzwerkes neue wissenschaftliche Grundlagen für eine verbesserte Altenpolitik im Bereich Gesundheit und Bewegung schaffen. Ein Vergleich der unterschiedlichen politischen Programme zur Bewegungsförderung der europäischen Länder soll den effizientesten Weg der Aktivitäts-Unterstützung herausfiltern und zum Standard aller EU-Staaten erheben. Während zum Beispiel in Deutschland Sportvereine die größten Anbieter von Seniorensportprogrammen sind, kümmern sich in anderen EU-Staaten zum Beispiel schwerpunktmäßig Gesundheitsministerien um die Fitness der Senioren. Daneben will das neue EU-Netzwerk unter Leitung von Professor Rütten gemeinsame Richtlinien in der Bewegungsförderung erarbeiten, so zum Beispiel für die Ausbildung von Übungsleitern für Senioren-Sportangebote.

    An dem Projekt des ISS beteiligen sich verschiedene Wissenschaftsdisziplinen, von Medizin und Public Health über Gerontologie bis hin zur Sportwissenschaft. "Besonders erfreulich ist, dass sich unter der Leitung des ISS einige renommierte internationale Forschungseinrichtungen dem Netzwerk anschließen", sagt Projektleiter Professor Rütten. So arbeiten zum Beispiel das Stockholmer Karolinska Institut und die Netherlands Organisation for Applied Scientific Research in Leiden aktiv mit.

    Das neue EUNAAPA-Projekt bildet eine ideale Ergänzung des Forschungsschwerpunktes Gesundheitsförderung, den die Sportwissenschaftler der Uni Erlangen-Nürnberg am ISS in den letzten Jahren aufgebaut haben. Teil dieses Forschungsschwerpunktes ist die international anerkannte Studie zur Sturzprävention bei älteren Menschen und das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt "Bewegung als Investition in Gesundheit".

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Alfred Rütten
    Institut für Sportwissenschaft und Sport
    Tel.: 09131/85-25000
    alfred.ruetten@sport.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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