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08.08.2006 11:27

Lassa-Patient aus künstlichem Koma erwacht

Ricarda Wessinghage Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a. M.

    16 Tage nach intensivmedizinischer Behandlung des Patienten mit Lassa-Fieber in der Isoliereinheit der Universitätsklinik Frankfurt ist der Patient nun aus dem künstlichen Koma erwacht und nimmt Kontakt mit seiner Umwelt auf. Er erkennt sicher seine Familie, die gestern erstmalig unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in der Einheit war und macht die ersten Sprechversuche, die besonders schwierig sind nach einer langen Zeit der maschinellen Beatmung. Weiterhin ist bei dem Patient aber das Lassa-Virus im Blut und anderen Körpersekreten nachweisbar, das akribisch täglich mit Unterstützung des L4-Labors am Hamburger Tropeninstitut kontrolliert wird. Deshalb sind auch bis auf weiteres die strengen und personalintensiven Isolations- und Überwachungsmaßnahmen erforderlich. Das große Team der Universitätsklinik wird dabei unterstützt von Kollegen vergleichbarer Isoliereinheiten in Berlin, Hamburg, Stuttgart und Würzburg, die in regelmäßigen 12-Stunden Schichten gemeinsam eine ärztliche und pflegerische Betreuung gewährleisten.

    Die Ärzte der Universitätsklinik gehen nun noch zuversichtlicher davon aus, dass der Patient im Verlauf der nächsten Wochen seine Infektion unter weiterer Intensivüberwachung langsam überwinden wird.

    Wie bei allen anderen Kontaktpersonen, so zeigten sich auch bei den Familienangehörigen des Patienten bisher keine Krankheitssymptome, so dass eine Übertragung der Infektion durch den Patienten auf andere wahrscheinlich nicht stattgefunden hat.

    +++Das Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität wird über den Fortschritt der Behandlung weiterhin berichten+++

    Frankfurt am Main, 07. August 2006, 16.47 Uhr

    Für weitere Informationen:

    Ricarda Wessinghage
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt/M.
    Fon (0 69) 63 01 - 77 64
    Fax (0 69) 63 01 - 8 32 22
    E-Mail ricarda.wessinghage@kgu.de
    Internet http://www.kgu.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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