Die Universität Münster gedenkt am Freitag, 21. Januar 2000 des 100. Geburtstages von Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Rensch. Der Wissenschaftler, der über 50 Jahre dem Lehrkörper der Westfälischen Wilhelms-Universität angehörte und am 4. April 1990 im Alter von 90 Jahren in Münster gestorben ist, war als Zoologe und Verhaltensforscher weit über Deutschland und Europa hinaus bekannt.
Der am 21. Januar 1900 in Thale/Harz geborene Bernhard Rensch wurde 1937 Direktor des Landesmuseums für Naturkunde der Provinz Westfalen. Zwischenzeitlich für das Fach Zoologie an der Universität Münsteer habilitiert, verließ er 1944 das Landesmuseum und übernahm einen Lehrstuhl für Zoologie an der deutschen Karls-Universität in Prag. 1945 kehrte er nach Münster zurück und widmete sich ab 1947 als ordentlicher Professor und Lehrstuhlinhaber dem Aufbau und Ausbau des Zoologischen Instituts der Universität. Im selben Jahr wurde Rensch nebenamtlich erneut Direktor des Landesmuseums für Naturkunde der Provinz Westfalen in Münster. Bernhard Rensch, der für seine wissenschaftlichen Verdienste zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen erfahren hat, bereicherte die Biologie vor allem durch seine Forschungen zur Evolutionstheorie, Verhaltensforschung und Neurophysiologie.
Anlässlich der Vollendung seines 80 Geburtstages ehrte der Fachbereich Biologie sein prominentes Mitglied durch die Einrichtung einer "Bernhard-Rensch-Vorlesung", die seitdem alljährlich im Sommersemester von auswärtigen Wissenschaftlern gehalten wird, die dem Arbeits- und Forschungsgebiet von Bernhard Rensch nahestehen. In diesem Jahr wird die Rensch-Vorlesung am 4. Juli um 11 Uhr in der Aula im Schloss stattfinden. Mit Prof. Dr. Hinrich Rahmann vom Institut für Zoologie der Universität Hohenheim konnte ein Schüler von Prof. Rensch gewonnen werden. Sein Thema ist die "Evolution der Menschheit aus der Perspektive der Neurobiologie".
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik
überregional
Personalia
Deutsch
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