29/98 02.02.1998
Parteimitglieder im Visier der Forschung
In diesen Tagen erhalten insgesamt 16.000 Mitglieder der politischen Parteien Deutschlands Post: Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft untersucht die Universität Potsdam in einem in der Bundesrepublik einzigartigen Forschungsprojekt die Stimmungen und Motivlagen unter Parteimitgliedern. In Zeiten, in denen das Schlagwort der Parteienverdrossenheit in aller Munde ist, möchten die Politikwissenschaftler um Prof. Dr. Wilhelm Bürklin und Dr. Carsten Zelle diejenigen zu Worte kommen lassen, die den Parteien die Treue halten. Gefragt wird nach den Gründen des Engagements, aber auch nach Störfaktoren und Reformvorschlägen. Die Potsdamer Sozialwissenschaftler erhoffen sich von ihrer insgesamt zweijährigen Forschungsarbeit Anregungen für die Entwicklung neuer Strukturen der Parteimitarbeit. Alle Bundestagsparteien - von der CSU bis zur PDS - unterstützen diese Untersuchung - nicht zuletzt, weil der sorgfältig geplante Ablauf die vollständige Beachtung des Datenschutzes gewährleistet. Die Einbettung des Potsdamer Forschungsprojekts in ein Arbeitsteam von Wissenschaftlern aus insgesamt elf Staaten wird dabei den Vergleich der für die Bundesrepublik gemachten Beobachtungen mit internationalen Befunden sichern.
Hinweis an die Redaktionen: Bei weitergehenden Fragen stehen Ihnen gerne Prof. Dr. Wilhelm Bürklin und Dr. Carsten Zelle von der Universität Potsdam unter den Rufnummern 0331/977-3620 oder -3340 zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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