Kristalle gelten als Schlüsselwerkstoffe für viele moderne Technologien. Ohne Kristalle gäbe es keine Computer, Fernseher, CD-Spieler, Digitalkameras, Handys und schon gar kein Internet. Um die Erforschung der Herstellungsprozesse von Kristallen und deren Eigenschaften dreht sich der fünfte internationale Workshop über die Modellierung von Kristallzüchtungsprozessen im Bamberger Kongresszentrum. Vom 10. bis zum 13. September 2006 treffen sich rund 130 Spezialisten aus dem Gebiet der Simulation von Kristallzüchtungs- und Kristallwachstumsprozessen. Organisiert wird der Workshop von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Müller vom Institut für Werkstoffwissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg und von Dr. Jochen Friedrich von der Abteilung Kristallzüchtung des Erlanger Fraunhofer Instituts IISB.
Auf dem Gebiet der Kristallzüchtung und der Modellierung von Kristallzüchtungsprozessen sind die Erlanger Einrichtungen Institut für Werkstoffwissenschaften und das Fraunhofer IISB führend. Die Organisatoren des Workshops, haben einhundert Vorträge und Posterpräsentationen für das Tagungsprogramm zusammengestellt. Darin stellen Experten aus Industrie und Forschung ihre neuesten Ergebnisse auf dem Gebiet der Modellierung von Kristallzüchtungsprozessen vor. Die Simulation der Kristallzüchtungsprozesse auf dem Computer ist ein wichtiges Hilfsmittel, um besser zu verstehen, welche Entwicklungsphasen ein Kristall bei der Züchtung durchläuft.
Kristalle braucht man nicht nur zur Herstellung von Unterhaltungselektronik, sondern auch im medizinischen Bereich. So werden Kristalle für die Entwicklung von Geräten für Ultraschalldiagnostik und Computertomographie, Laser und Solarzellen benötigt. Die Kristallzüchtung hat sich zu einem wichtigen Arbeitsgebiet der Werkstofftechnologie entwickelt. Seit einigen Jahren wird die Computersimulation der einzelnen Entwicklungsschritte bei der Kristallzüchtung industriell genutzt, um Zeit und teure Experimente einzusparen.
Die mehr als 130 Teilnehmer der Tagung, davon etwa ein Viertel aus der Industrie, kommen aus 21 Ländern. Insbesondere Studierende und Nachwuchsforscher aus Osteuropa und aus Asien haben ihre Teilnahme zugesagt. Die Teilnahme dieser jungen Forscher ermöglichte die finanzielle Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Kristallwachstum und Kristallzüchtung (DGKK), die auch die Schirmherrschaft über die internationale Tagung übernimmt. Daneben unterstützen die Universität Erlangen-Nürnberg, weitere Sponsoren sowie das Fraunhofer IISB die Besucher der Tagung aus Osteuropa und den Schwellenländern.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Georg Müller
Institut für Werkstoffwissenschaften
Telefon: 09131/85-27636
georg.mueller@ww.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Werkstoffwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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