Das Bundesministerium für Bildung und Forschung startet im Jahr 2000 zusammen mit den großen deutschen Forschungseinrichtungen die bundesweite Initiative "Wissenschaft im Dialog". Die auf mehrere Jahre angelegte Initiative beginnt mit dem Jahr der Physik. Neben fünf zentralen Veranstaltungen in Berlin und Bonn werden überall in Deutschland an Universitäten, Forschungseinrichtungen und Schulen Aktionen und Experimente zum Jahr der Physik stattfinden. Die Fachgruppe Physik der Universität Erlangen-Nürnberg wird sich mit einer Reihe öffentlicher Vorträge der einzelnen Lehrstühle und Institute an diesem Jahr der Physik beteiligen. Die Vorträge finden an jedem ersten Samstag im Monat um 11 Uhr im Hörsaal G des Erlanger Physikums, Staudtstraße 7, statt. Im Anschluß an die Vorträge stehen die Türen der jeweiligen Laboreinrichtungen zur Besichtigung offen.
Den Auftakt macht am Samstag, 5. Februar 2000, das Astronomische Institut. Prof. Dr. Ulrich Heber von der Dr. Karl-Remeis-Sternwarte Bamberg referiert unter dem Titel "Vom Leben und Sterben der Sterne" über die Entwicklung der Sterne auf: Vom sonnenähnlichen Typ durch die Phase des Roten Riesensterns bis zur Supernovaexplosion oder zum Weißen Zwergstern.
Am Samstag, 11. März 2000 (wegen des Faschingwochenendes der einzige Termin, der nicht am 1. Samstag im Monat stattfindet) stellen Prof. Dr. Max Schaldach und PD Dr. Bernhard Hensel vom Lehrstuhl für Physikalisch-Medizinische Technik die "Physik des Herzens" vor. Die Physik des Herzens steht für das Erschließen neuer Grenzbereiche am Schnittpunkt zu Biowissenschaften und Medizin. Ziel ist die Entwicklung verbesserter Therapieformen für Erkrankungen des Herzens.
"Vom Backenzahn zum Bamberger Dom - Optische 3D-Sensoren helfen der Gesundheit und der Kunst" überschreibt Prof. Dr. Gerd Häusler, Physikalisches Institut, Lehrstuhl für Optik, seinen Vortrag am Samstag,
1. April 2000. Optische 3D-Sensoren machen zum Beispiel einen berührungslosen dreidimensionalen "Zahnabdruck" oder vermessen Hauttumoren. Sie helfen beim Restaurieren oder dreidimensionalen Kopieren von Kunstobjekten.
Am Samstag, 6. Mai 2000, fragt Prof. Dr. Klaus Rith, Physikalisches Institut, Lehrstuhl für Teilchenphysik: "Alles Quark? - Sinn, Erfolge und Zukunft der Elementarteilchenphysik". Sein Vortrag erläutert die Antworten der modernen Teilchenphysik auf die uralten Fragen: "Was sind die kleinsten Bausteine der Natur?" und "Was hält die Welt im Innersten zusammen?"
"Mit Lasern auf Jagd nach Elektronen" geht Prof. Dr. Thomas Fauster,
Institut für Angewandte Physik, Lehrstuhl für Festkörperphysik, am Samstag, 3. Juni 2000. Dabei werden extrem kurze Laserpulse eingesetzt, um die Bewegung von Elektronen an Oberflächen zu verfolgen.
Am Samstag, 1. Juli 2000, wagt Prof. Dr. Wolfgang Kretschmer vom Lehrstuhl für Kern- und Teilchenphysik einen "Blick in die Eiszeit mit dem Erlanger Tandembeschleuniger". Mit dem Erlanger Tandembeschleuniger werden Altersbestimmungen von Sedimentproben (14C/12C-Isotopenverhältnis) durchgeführt, die einen Rückblick in die Klimaentwicklung bis zur letzten Eiszeit ermöglichen.
Bevor das Wintersemester Mitte Oktober beginnt, stellt am Samstag, 7. Oktober 2000, Dr. Stefan Malzer, Institut für Technische Physik, Lehrstuhl für Halbleiterphysik, die Frage "Was haben Elektronen in Schachteln mit Laserlicht zu tun?" und lädt ein zu einem Streifzug durch die rasante Entwicklung der Laserdioden. Dabei wird erklärt wie ein Halbleiterlaser funktioniert, wie Elektronen Licht erzeugen können und warum das viel besser funktioniert, wenn man Elektronen dazu einsperrt.
Zu den einzelnen Veranstaltungen wird den Medien rechtzeitig ausführliches Informationsmaterial zugesandt.
Weitere Informationen zum bundesdeutschen "Jahr der Physik" finden Interessierte im Internet unter http://www.physik-2000.de/indexb.html
* Weitere Informationen:
Prof. Dr. Gottfried Döhler, Institut für Technische Physik I
Erwin-Rommel-Str. 1, 91058 Erlangen
Tel.: 09131/85 -27294, Fax: 09131/85 -27293
E-mail: dohler@physik.uni-erlangen.de
Die Vorträge der Erlanger Physik zum Jahr der Physik im Überblick:
5. Februar 2000 Vom Leben und Sterben der Sterne
Prof. Dr. Ulrich Heber
Dr. Karl-Remeis-Sternwarte Bamberg
Sterne entwickeln sich vom sonnenähnlichen Typ durch die Phase des Roten Riesensterns und enden entweder in einer Supernovaexplosion oder als Weißer Zwergstern.
11. März 2000 Physik des Herzens
(Sondertermin wegen Fasching) Prof. Dr. Max Schaldach
PD Dr. Bernhard Hensel
Lehrstuhl für Physik.-Med. Technik
Die Physik des Herzens steht für das Erschließen neuer Grenzbereiche am Schnittpunkt zu Biowissenschaften und Medizin. Ziel ist die Entwicklung verbesserter Therapieformen für Erkrankungen des Herzens.
1. April 2000 Vom Backenzahn zum Bamberger Dom -
Optische 3D-Sensoren helfen der
Gesundheit und der Kunst
Prof. Dr. Gerd Häusler
Physikalisches Institut, Lehrstuhl für Optik
Optische 3D-Sensoren machen zum Beispiel den berührungslosen dreidimensionalen "Zahnabdruck" oder vermessen Hauttumoren. Sie helfen bei der Restauration oder beim dreidimensionalen Kopieren von Kunstobjekten.
6. Mai 2000 Alles Quark? - Sinn, Erfolge und Zukunft
der Elementarteilchenphysik
Prof. Dr. Klaus Rith
Physikalisches Institut,
Lehrstuhl für Teilchenphysik
Der Vortrag erläutert die Antworten der modernen Teilchenphysik auf die uralten Fragen: "Was sind die kleinsten Bausteine der Natur?" und "Was hält die Welt im Innersten zusammen?"
3. Juni 2000 Mit Lasern auf der Jagd nach Elektronen
Prof. Dr. Thomas Fauster
Institut für Angewandte Physik,
Lehrstuhl für Festkörperphysik
Extrem kurze Laserpulse werden eingesetzt, um die Bewegung von Elektronen an Oberflächen zu verfolgen.
1. Juli 2000 Blick in die Eiszeit mit dem
Erlanger Tandembeschleuniger
Prof. Dr. Wolfgang Kretschmer
Lehrstuhl für Kern- und Teilchenphysik
Mit dem Erlanger Tandembeschleuniger werden Altersbestimmungen von Sedimentproben (14C/12C-Isotopenverhältnis) durchgeführt, die einen Rückblick in die Klimaentwicklung bis zur letzten Eiszeit ermöglichen.
7. Oktober 2000 Was haben Elektronen in Schachteln mit
Laserlicht zu tun? - Ein Streifzug durch
die rasante Entwicklung der Laserdioden
Dr. Stefan Malzer
Institut für Technische Physik,
Lehrstuhl für Halbleiterphysik
Wie funktioniert ein Halbleiterlaser? Wie können Elektronen Licht erzeugen? Warum funktioniert das viel besser, wenn man Elektronen dazu einsperrt?
http://www.physik-2000.de/indexb.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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