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12.09.2006 14:13

Wie kommt die Kartoffel vom Acker auf den Teller?

Lidia Uffmann Geschäftsbereich Kommunikation - Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Osnabrück

    Der Lebenszyklus von Kartoffeln im ökologische Anbau steht im Mittelpunkt eines Projektes des WABE-Zentrums der Fachhochschule Osnabrück, an dem derzeit rund 200 Kinder aus vierten Grundschulklassen in Wallenhorst bei Osnabrück teilnehmen.

    Über einen Zeitraum von insgesamt einem Jahr lernen die Schüler jede Phase der Lebensmittelkette rund um die Kartoffel kennen: vom Anbau auf dem Feld bis hin zum fertigen Gericht und damit dem Geschmack. Im Mai haben die Kinder die gesunde Knolle auf einem eigens angelegten "Schüler-Kartoffelfeld" auf dem Waldhof-Gelände beim WABE-Zentrum selbst gelegt, im Juli haben die Schulklassen "ihr" Feld abgeerntet. Nun folgt die nächste Aktion für die Schulklassen. In dieser Woche schauen sie sich auf dem Waldhof-Gelände an, wie eine Kartoffelernte im großen landwirtschaftlichen Ausmaß abläuft, und wie zum Beispiel eine Kartoffelsortiermaschine funktioniert und schließlich was aus großen oder eben kleinen Kartoffeln alles hergestellt wird. Frau Monika Ehret hat als Projektmitarbeiterin dann sechs verschiedene Rezepte für Kartoffelgerichte zum selber Kochen für die Kinder vorbereitet.

    Jede Klasse hat sich zu Beginn des Projektes während einer Schulstunde intensiv mit der Kartoffelpflanze beschäftigt. Diese "Lehrstunden" über die tolle Knolle wurden von Birgit Meyer gestaltet, die am WABE-Zentrum derzeit ihre Diplomarbeit schreibt.

    "Durch die Kooperation mit den örtlichen Schulen kann Umwelt- und Gesundheitsbildung ganz konkret umgesetzt werden und als Beispiel für nachhaltige Ernährungs- und Konsummöglichkeiten vom Kindesalter an dienen", erläutert die wissenschaftliche Projektleiterin Prof. Dr. Maria-Elisabeth Herrmann das Engagement des Projektteams. Ziel des gesamten Projektes ist es, auch mit den Erfahrungen aus den o. g. Aktionen Materialien für Schulen oder Lehrer zu entwickeln, die ihnen Unterstützung für eine erlebnis- und handlungsorientierte Ernährungsbildung im Unterricht geben.

    Das Projekt des WABE-Zentrums der Fachhochschule Osnabrück wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 26.000 Euro gefördert. "Es kann modellhaft das Wissen um die nachhaltigen Wechselwirkungen der Ernährung vom Anbau über Be- und Verarbeitung, Transport und Zubereitung bis zum Konsum für Grundschulkinder aufbereiten, erproben und auswerten", so DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.

    Kooperationspartner des Projektes sind neben dem Studiengang Ökotrophologie der FH Osnabrück die Gemeinde Wallenhorst, der Arbeitskreis "Anders Essen" der Lokalen Agenda der Stadt Osnabrück und die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft.

    Das Waldhof-Gelände beim WABE-Zentrum ist ein Versuchsbetrieb des Studiengangs Ökotrophologie der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Fachhochschule Osnabrück.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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