Frau Professor Gisela Jacobasch scheidet nach Vollendung ihres 65. Lebensjahres zum 29. Februar aus dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) aus. Um sie feierlich und in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen zu verabschieden, veranstaltet das Institut am Dienstag, dem 22. Februar 2000 um 14 Uhr im Hans-Adolf-Krebs-Hörsaal, Arthur-Scheunert-Allee 155 in Bergholz-Rehbrücke ein Festkolloquium.
Das Programm sieht Vorträge von Professor Cornelius Frömmel, medizinische Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, und von Professor Samuel Rapoport vor, die die wissenschaftliche Arbeit von Gisela Jacobasch würdigen. Ehemalige Mitarbeiter, Kooperationspartner und Doktoranden stellen ausgewählte Forschungsschwerpunkte vor. Ein Streichquartett wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen.
Gisela Jacobasch ist am 4. Februar 1935 in Danzig geboren. Sie studierte, promovierte und lehrte an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 1995 leitet sie die Abteilung Präventiv-Medizinische Lebensmittelforschung des DIfE.
Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit befaßte sich die Biochemikerin und Ärztin unter anderem mit Stoffwechselerkrankungen wie dem Diabetes mellitus und der Analyse genetisch bedingter Enzymdefekte. Ausgehend von ihren Untersuchungen an roten Blutkörperchen richtete sich ihr Interesse auch auf die Entwicklung neuer Therapiekonzepte bei Malariainfektionen.
Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung hat Gisela Jacobasch umfangreiche Untersuchungen zu Wirkungsmechanismen von Resistenter Stärke und von ausgewählten Flavonoiden bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Darmkrebs durchgeführt und hierzu mehrere Patente angemeldet.
Ihre Forschungsergebnisse hat sie in rund 400 Vorträgen und knapp 200 Publikationen, darunter mehreren Monografien und Lehrbuchbeiträgen, veröffentlicht. Sie erhielt 1972 den Rudolf-Virchow-Preis und ist seit 1996 gewähltes Mitglied in der Klasse für Naturwissenschaften der Leibniz-Sozietät. Besonders hervorzuheben ist ihr großes Engagement für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: insgesamt 120 von Gisela Jacobasch betreute Diplomanden, Doktoranden und Habilitanden schlossen ihre Arbeiten ab.
Interessierte Journalisten sind herzlich zum Festkolloquium eingeladen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).