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07.10.1997 00:00

Innere Sicherheit - ein inszeniertes Thema

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    CARL VON OSSIETZKY-UNIVERSITAET OLDENBURG PRESSEMITTEILUNG 253/97

    Tagung "Inszenierung 'Innere Sicherheit' - Daten und Diskurse"

    Oldenburg. Taeglich ist in den Medien von steigender Jugendkriminalitaet, zunehmendem sexuellem Missbrauch von Kindern und um sich greifender Korruption zu lesen und zu hoeren. Politiker ueberbieten einander mit Forderungen nach Strafverschaerfungen. Ist die innere Sicherheit gefaehrdet? Sind harte Strafen ein Mittel wirksamer Kriminalitaetsbekaempfung? Das sind Fragen, die vom 9. bis 11. Oktober 1997 auf einer Tagung "Inszenierung 'Innere Sicherheit' - Daten und Diskurse" an der Universitaet Oldenburg eroertert werden. Veranstalter sind die Sektionen "Politische Soziologie" und "Soziale Probleme und soziale Kontrolle" der Deutschen Gesellschaft fuer Soziologie.

    Die Sprecher der Sektionen, Prof. Dr. Ronald Hitzler (Universitaet Dortmund) und Prof. Dr. Helge Peters (Universitaet Oldenburg), zweifeln an der Seriositaet der beunruhigenden Meldungen. Die vorliegenden Daten rechtfertigten sie nicht, meinen die Wissenschaftler. Es lasse sich vielmehr die These erhaerten, dass die kriminalstatistische Entwicklung, deren publizistische Verarbeitung und die verbreitete Kriminalitaetsfurcht Ergebnisse politischer und massenmedialer "Inszenierungen" seien. Etwa 30 SozialwissenschaftlerInnen aus ganz Deutschland haben ihre Teilnahme zugesagt. In 19 Vortraegen werden die verschiedenen Aspekte des Themas eroertert: Dabei geht es um die Rolle der Medien, der Polizei, der "Politik" und der kommerziellen Sicherheitsdienste. Analysiert wird die kriminalpolitische Bearbeitung von Jugendkriminalitaet und Korruption. Angesprochen werden auch die gegenwaertig verbreiteten UEberlegungen, der Kriminalitaet durch die Taetigkeit sogenannter Praeventionsraete entgegenzuwirken.

    Pressegespraech mit Prof. Hitzler und Prof. Peters: Freitag, 10. Oktober 1997, 11.00 Uhr, Verwaltungsgebaeude, Pressestelle (3. Stock), Ammerlaender Heerstr. 114-118, Oldenburg

    Kontakt: Prof. Dr. Helge Peters, Institut fuer Soziologie, Tel.: 0441/798-2061, http://www.uni-oldenburg.de/fb3/soziologie/peters.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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