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10.02.2000 18:45

Prof. Bonus wird 65

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Prof. Dr. Holger Bonus, geschäftsführender Direktor des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster, feiert am 15. Februar 2000 seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass und zu seiner bevorstehenden Emeritierung veranstaltet das Institut für Genossenschaftswesen am 18. Februar 2000 in der Aula des münsterschen Schlosses ein wissenschaftliches Symposium.

    Holger Bonus, geboren in Berlin, studierte nach dem Abitur in Bonn, Hamburg und Heidelerg zunächst Germanistik und Kunstgeschichte, später Volkswirtschaftslehre. Nach seinem Examen als Diplomvolkswirt war er mehrere Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ökonometrie und Unternehmensforschung der Universität Bonn. 1967 promovierte er mit einer Arbeit über "Die Ausbreitung des Fernsehens". Anschließend ging er von 1967 bis 1970 an die University of Chicago.

    Nach seiner Habilitation im Jahre 1971 über die Dynamik des Konsumgüterbesitzes erreichte ihn 1973 ein Ruf auf den Lehrstuhl für Empirische Makroökonomik an der Universität Dortmund. Fünf Jahre später übernahm er den Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, an der Universität Konstanz. Von dort wurde er 1984 nach Münster berufen. Hier ist er seitdem Direktor des Instituts für Genossenschaftswesen. In den Jahren 1988 bis 1990 lenkte er die Geschicke des Wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichs als Dekan.

    Es ist das Verdienst des Jubilars, dass mit der "Neuen Institutionenökonomik" ein moderner Theoriezweig der Nationalökonomie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zu einem Schwerpunkt in Forschung und Lehre wurde. Seine Beschäftigung mit der Neuen Institutionenökonomik bewegte Prof. Bonus Anfang der neunziger Jahre auch dazu, das von ihm betreute Wahlfach "Kooperation, insbesondere Genossenschaftswesen" im wirtschaftswissenschaftlichen Hauptstudium grundlegend zu modernisieren. Heute werden in dem Fach neben Genossenschaften auch andere moderne Kooperationsformen, wie Joint Ventures, Franchising und Unternehmensnetzwerke, behandelt.

    Zudem hat Prof. Bonus stets die interdisziplinäre und praxisorientierte Ausrichtung des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster gefördert. Unter seiner Federführung arbeiten Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler gemeinsam an der Erforschung und Lösung von Problemen wirtschaftlicher Kooperation. Dank der Arbeit von Prof. Bonus ist das Institut vor allem im Bereich des Genossenschaftswesens weit über die Region hinaus bekannt geworden. So steht er seit seinem Dienstantritt in Münster als Vorstandsvorsitzender auch dem Förderverein des Instituts, der Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen, vor.

    Ein ähnliches Engagement zeichnet den Jubilar auf dem Gebiet der Umweltökonomie aus. Prof. Bonus betrieb systematisch den Aufbau des interdisziplinär tätigen Zentrums für Umweltforschung (ZUFO) als einer zentralen Einrichtung der Universität und wurde Vorsitzender des Gründungsvorstandes. Er war von 1992 bis 1994 Mitglied der Enquête- Kommission "Schutz des Menschen und der Umwelt" des Deutschen Bundestages und gehörte dem Senatsausschuss für Umweltforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft an. Nach wie vor ist er Mitglied des Auswahlgremiums zum Stipendienprogramm der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Prof. Bonus war entscheidend daran beteiligt, das Wahlpflichtfach "Umweltökonomie" in den Fächerkanon der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aufgenommen wurde. Neben den Arbeitsgebieten Umweltökonomie und Neue Institutionenökonomik beschäftigt sich Prof. Bonus auch leidenschaftlich mit einem Randbereich der Wirtschaftswissenschaften, der Kulturökonomie.

    Das Institut für Genossenschaftswesen veranstaltet zu Ehren von Prof. Bonus am 18. Februar 2000 ein wissenschaftliches Symposium im Schloss zu Münster. Die Festredner stammen aus dem Genossenschaftswesen. Der Präsident de Bundesverbandes der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, Dr. Christoph Pleister, spricht zum Thema "Wettbewerb und Verbundstruktur". Über "Genossenschaften im Wandel der Zeit" referiert Bankdirektor Eberhard Heinke, Vorstandsvorsitzender der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank (WGZ-Bank) Düsseldorf.


    Weitere Informationen:

    http://www.wiwi.uni-muenster.de/~06/ifg_leit.htm


    Bilder

    Prof. Dr. Holger Bonus
    Prof. Dr. Holger Bonus

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Holger Bonus


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