Dienstpläne für den Pflegedienst in Krankenhäusern legen für jede Pflegekraft fest, wann welche Arbeitsschicht zu leisten ist. Die Erstellung solcher Pläne ist schwierig, weil dabei viele Bedingungen zu beachten sind. Eine von Absolventen der Lauterer Universität in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelte Software kann diese Aufgabe erleichtern.
Das Programm arbeitet mit Optimierungsverfahren aus der Künstlichen Intelligenz und befindet sich an mittlerweile 30 Kliniken im Einsatz. Denn neue Entwicklungen wie Teilzeitarbeit oder die Einführung von Arbeitszeitkonten machen die Erstellung von "guten" Dienstplänen ohne Rechnerhilfe immer komplizierter. Schon für eine Station mit 20 Pflegekräften in einem einfachen Dreischicht-System mit einer Tagesschicht sind 5 hoch 620 Kombinationen von Schichten möglich - bei weitem mehr, als Atome im gesamten Universum existieren.
Das Programm sucht nach derjenigen Schichtverteilung, mit der möglichst viele Randbedingungen berücksichtigt werden. So muss die Station immer ausreichend besetzt sein; gleichzeitig sollen aber möglichst die Arbeitszeitkonten des Pflegepersonals ausgeglichen werden. Der Rechner versieht nun diejenigen Kombinationen mit Strafpunkten, die eine Randbedingung nicht erfüllen - und zwar mit umso mehr, je wichtiger die Randbedingung ist. Schichtzuweisungen mit wenigen Strafpunkten werden bei der weiteren Suche bevorzugt, Irrwege frühzeitig erkannt.
Ansprechpartner:
Dr. Walter Olthoff
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Tel.: 0631/205-3212, -3914
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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