idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
20.10.2006 15:19

Erstes Stipendium im Programm Kofi Annan Fellowship der Freien Universität Berlin und des Freundeskreises der Freien Universität vergebe

Carsten Wette Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Im neu eingerichteten Stipendienprogramm Kofi Annan Fellowship in Global Governance der Freien Universität Berlin und des amerikanischen Freundeskreises Friends of Freie Universität ist der erste Stipendiumsplatz vergeben worden. Das Programm kooperiert mit der Initiative Global Compact der Vereinten Nationen. Ausgewählt wurde Christina Gradl, die an der Universität Halle-Wittenberg in Wirtschaftsethik promoviert. Die junge Wissenschaftlerin untersucht Geschäftsmodelle, mit denen Produkte für Arme zugänglich gemacht werden sollen.

    Das Stipendium dauert neun Monate und ist in drei Teile gegliedert: Christina Gradl wird jeweils drei Monate verbringen im Global Compact Office der Vereinten Nationen in New York, in der Karl Storz GmbH & Co. KG, die das Programm als Unternehmen unterstützt, und an der Harvard University, einer der Partneruniversitäten des Programms. Die Karl Storz GmbH & Co. KG ist weltweit führender Hersteller von endoskopischen Geräten. Die Stipendiatin wird in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen an der Entwicklung eines Geschäftsmodells für das Angebot endoskopischer Behandlungsmethoden für Frauen in Indien arbeiten. Weitere Partner-Universitäten sind die Freie Universität Berlin, die London School of Economics, das Institut d'Etudes Politiques in Paris sowie die olumbia University in New York.

    Bei ihrer Vorstellung in einer Expertenrunde zum Thema "Armutsbekämpfung und Corporate Social Responsibility" in Berlin zeigte Christina Gradl Wege auf, wie durch Produkte für den "Markt der Armen" Vorteile sowohl für Arme als auch für Unternehmen entstehen können. Unternehmen könnten auf diese Weise ihr Kerngeschäft betreiben und gleichzeitig soziale Verantwortung übernehmen. Christina Gradl stellte klar, dass dazu die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Nichtregierungsorganisationen gestärkt werden müsse.

    Das Stipendienprogramm ist den Grundsätzen des globalen Paktes zwischen den Vereinten Nationen und Unternehmen in aller Welt verpflichtet. Im Mittelpunkt des Global Compact - eine Initiative von UNO-Generalsekretär Kofi Annan - stehen zehn Prinzipien zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Die über das neue Stipendienprogramm geschaffene Zusammenarbeit zwischen UNO, Wirtschaft und Wissenschaft soll künftigen Führungskräften die Möglichkeit geben, im Dialog mit den Partnern ökologisch nachhaltige und sozial verantwortungsbewusste Wege zu entwickeln, die den Anforderungen in einer globalisierten Welt gerecht werden.
    Unternehmen, die das Programm unterstützen wollen, wenden sich an die "Friends of Freie Universität Berlin". Teilnehmende Firmen profitieren von den Stipendiaten, weil diese die Unternehmen bei der Umsetzung von sozialen und ökonomischen Standards unterstützen, etwa durch die Entwicklung eines unternehmensspezifischen Projektes im Bereich nachhaltiger Unternehmensführung. Die Unternehmen können die Arbeitsschwerpunkte der Stipendiaten selbst festlegen. Vorgaben sind dabei die zehn Ziele des globalen Paktes der Vereinten Nationen.

    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    - Friends of Freie Universität, New York, Tel.: +1-212 / 644 58 65
    oder info@kofiannanfellowship.org
    - Freie Universität Berlin, Abteilung Außenangelegenheiten,
    Karin Goihl, Tel.: 030 / 838-56671
    - Im Internet: www.kofiannanfellowship.org, www.ffub.us, www.unglobalcompact.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).