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24.02.2000 18:07

Forschungsförderung

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    Im Rahmen des Schwerpunktprogrammes Sozionik hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Lehrstuhl für Theoretische Informatik und Grundlagen der Künstlichen Intelligenz der TUM (Prof. Wilfried Brauer) 450.000 Mark bewilligt. Gefördert wird das Forschungsvorhaben "Konfliktbewältigung und Strukturwandel - Gesellschaftstheorie als Bauanleitung für lernfähige Multiagentensysteme", das gemeinsam mit der TU Hamburg-Harburg durchgeführt wird. Die Sozionik - das DFG-Schwerpunktprogramm wurde 1997 von Prof. Brauer mitinitiiert - ist ein junges interdisziplinäres Forschungsfeld zwischen Informatik/Künstlicher Intelligenz und Soziologie. Es geht um die Frage, wie es möglich ist, Vorbilder aus der sozialen Welt aufzugreifen, um intelligente Computertechnologien zu entwickeln. Ein zentraler Begriff ist der eines Multiagentensystems: ein System, in dem mehrere "Agenten" - interagierende, intelligente und autonome Einheiten (Menschen und Software/Hardware-Komponenten) - gemeinsame oder konfliktträchtige Ziele verfolgen. Gegenstand des geförderten Projekts ist die Frage, inwieweit soziologische Theorien für den Bau sehr großer und leistungsfähiger Multiagentensysteme nutzbar sind.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wilfried Brauer
    Lehrstuhl für Theoretische Informatik und Grundlagen der KI
    Tel.: 089/289-22401; Fax: -28207; e-mail: brauer@informatik.tu-muenchen.de

    Der Bayerische Forschungsverbund Abfallforschung und Reststoffverwertung (BayFORREST) fördert das Projekt "Optimierung der Produktlebensdauer zur nachhaltigen Abfallreduzierung" am Lehrstuhl für Produktentwicklung (Prof. Udo Lindemann) der TUM in Garching mit 327.400 Mark für eine Laufzeit von zwei Jahren. Gegenstand des Forschungsprojekts ist die Optimierung der Produktlebensdauer durch Upgrading. Darunter versteht man die Nutzensteigerung eines bestehenden Produktes, die durch eine Funktionsergänzung oder -änderung während oder am Ende des Produktlebenslaufs erreicht wird, die bei der Auslieferung des Produktes noch nicht entworfen war. Voraussetzung hierfür ist eine upgradinggerechte Produkt- und Prozessgestaltung während der Produktplanung, Entwicklung und Konstruktion. Die Ergebnisse werden in enger Kooperation mit Industrieunternehmen aus dem Investitionsgüterbereich (Medizin-, Druck- und Fototechnik, Werkzeugmaschinenbau) erarbeitet und erprobt.

    Kontakt:
    Dipl.-Ing. Markus Mörtl
    Lehrstuhl für Produktentwicklung
    Tel.: 089/289-15132, Fax: -15144; e-mail: moertl@pe.mw.tum.de

    Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) stellt den TUM-Lehrstühlen für Angewandte Informatik und Kooperative Systeme (Prof. Johann Schlichter), für Allgemeine und Industrielle Betriebswirtschaftslehre (Prof. Ralf Reichwald) und für Psychologie (Prof. André Büssing) für das Projekt "Telekooperation in Beziehungsnetzwerken für informationsbezogene Dienstleistungen (TiBiD)" rund 1,2 Millionen Mark zur Verfügung. TiBiD hat das Ziel, eine Kommunikationsplattform bereitzustellen, die verteilten Informations-Dienstleistern den Auf- und Ausbau von Netzwerken erlaubt und Voraussetzungen für ein integriertes und kundenfreundliches Dienstleistungsangebot trotz raum-zeitlicher und organisatorischer Verteilung der Akteure schafft.

    Kontakt:
    Dr. Michael Koch
    Lehrstuhl für Angewandte Informatik und Kooperative Systeme
    Tel: 089/289-25709; Fax: -25702; e-mail: kochm@in.tum.de

    Für das Forschungsvorhaben "Risikostratifizierung von Herzpatienten, Pathophysiologie der Heart Rate Turbulence" erhält Prof. Georg Schmidt, 1. Medizinische Klinik und Deutsches Herzzentrum der TUM, 910.000 Mark vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Projekt wird in einem Forschungsverbund mit der Universität Würzburg, der Fachhochschule Jena und der Firma Biotronik durchgeführt. Im Rahmen des Projekts sollen die pathophysiologischen Hintergründe der Heart Rate Turbulence abgeklärt und die Methoden zu Ihrer Quantifizierung optimiert werden.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Georg Schmidt
    1. Medizinische Klinik und Deutsches Herzzentrum
    Tel. 089/1218-4027, Fax: -4006; e-mail: schmidt@dhm.mhn.de

    Die Carl von Linde-Stiftung finanziert mit 80.000 Mark am Lehrstuhl E19 - Grenzflächen und Energieumwandlung - (Prof. Ulrich Stimming) des Physik-Departments der TUM in Garching den Aufbau eines Prüfstandes zur Durchführung von Messungen an einer SOFC-Brennstoffzelle. In Brennstoffzellen wird mit Hilfe eines elektrochemischen Prozesses die in einem Brenngas chemisch gespeicherte Energie direkt in elektrische Energie umgewandelt. Im Gegensatz zu anderen Brennstoffzellentypen ist die SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) aufgrund ihrer hohen Betriebstemperatur (800 - 1000 Grad Celsius) in der Lage, neben Wasserstoff auch Kohlenmonoxid zu oxidieren. Dies macht sie besonders geeignet für die Verwendung von kohlenstoffhaltigen Brenngasen, wie z.B. Erdgas oder reformiertem Benzin bzw. anderen Kohlenwasserstoffen. Während diese Brenngase bei anderen Brennstoffzellentypen erst in ein wasserstoffreiches Synthesegas reformiert werden müssen, kann z.B. Erdgas direkt in der SOFC intern reformiert werden. Diese interne Reformierung von Erdgas bzw. von vorreformierten Kohlenwasserstoffen in einer SOFC untersucht der Lehrstuhl E19.

    Kontakt:
    Prof. Ulrich Stimming
    Physik-Department E19
    Tel. 089/289-12531, Fax -12530, e-mail: stimming@ph.tum.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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