Am 11. und 12. Februar 2000 trat zum fünften Mal der Hochschulrat der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß aus Konstanz im Erlanger Schloß zusammen. Am Samstagvormittag tagte der Hochschulrat gemeinsam mit dem Senat der FAU. Mit dieser gemeinsamen Sitzung setzte der Hochschulrat seine Bemühungen fort, über die Hochschulleitung hinaus Kontakte in die FAU zu knüpfen. Gegenstand der Diskussion war der Entwurf des Hochschulentwicklungsplans für die Friedrich-Alexander-Universität bis zum Jahr 2004.
"Als produktiv und sehr förderlich", so Prof. Dr. Mittelstraß, habe er das gegenseitige Kennenlernen sowie die Diskussion mit dem Senat empfunden. Dabei zeigte sich bei beiden Gremien eine grundsätzliche Zustimmung zu den Grundlinien des Hochschulentwicklungsplans. Dieser skizziert die Schwerpunkte der künftigen Entwicklung der Universität und soll im März 2000 dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst vorgelegt werden.
Bereits am Vorabend hatte der Hochschulrat der Einführung von fünf neuen Studiengängen zugestimmt. Das Studienangebot der FAU wird, zum Teil bereits ab dem Wintersemester 2000/2001, um die Studiengänge Internationale Volkswirtschaftslehre (Diplomstudiengang), Internationale Betriebswirtschaftslehre (Masterstudiengang), Internationales Wirtschaftsrecht (Diplomstudiengang) sowie Wirtschaftsingenieur (Diplomstudiengang) erweitert. Hinzu kommt eine Reform des Diplomstudiengangs Werkstoffwissenschaften, der zudem als Bachelor- und Masterstudiengang eingeführt wird. Daneben beschäftigte sich der Hochschulrat mit Fragen der Universitätsgliederung und signalisierte seine Zustimmung zur Errichtung eines Zentralinstituts für didaktische Forschung sowie für die Konzeption des Bayerisch-Kalifornischen Hochschulzentrums.
Der Hochschulrat stimmte zudem den Haushaltsvoranschlägen für den Stellen- und Sachmittelhaushalt der FAU für die Jahre 2001 und 2002 zu. Er begrüßte die mit der Bayerischen Staatsregierung abgestimmten, intensivierten Bemühungen, das Abrundungskonzept für die Technische Fakultät voranzubringen, und unterstrich die besondere Dringlichkeit, die Stellen des auslaufenden Hochschulsonderprogramms sowie des Bayerischen Sonderprogramms in den normalen Haushalt zu übernehmen. Der Rat wies zudem auf die Selbstverständlichkeit hin, daß für die Bewirtschaftung neuer Gebäude auch Betriebs- und Personalmittel zur Verfügung gestellt werden. In der Vergangenheit hatten sich dabei immer wieder gravierende Engpässe ergeben. Der Hochschulrat nahm zudem den Jahresbericht der Hochschulleitung entgegen.
Für seine nächste Sitzung Ende Mai 2000 hat sich der Hochschulrat vorgenommen, mit Vertretern der Medizinischen Fakultät und des Klinikums Probleme und Chancen aus der Verselbständigung des Klinikum zu diskutieren.
* Weitere Informationen:
Doris Schuler, Assistentin des Rektors
Schloßplatz 4, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/85 -24806, Fax: 09131/85 -22188
E-Mail: doris.schuler@zuv.uni-erlangen.de
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