Prozesse an biologischen Membranen von den molekularen Grundlagen bis hin zu zellbiologischen Modellen stehen im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums vom 16. bis zum 18. November 2006 (ab 18 Uhr, Veranstaltungszentrum der RUB, Mensagebäude), zu dem der Sonderforschungsbereich 642 "GTP- und ATP-abhängige Membranprozesse" einlädt. Höhepunkt der Veranstaltung ist der Vortrag des Chemie-Nobelpreisträgers Prof. Dr. Robert Huber am Freitag, 17. November um 19 Uhr zum Thema Proteasen und ihre Regulation. Interessierte sind dazu herzlich willkommen.
Bochum, 10.11.2006
Nr. 377
Nobelpreisträger Robert Huber zu Gast an der RUB
Prozesse an biologischen Membranen
Internationales Symposium des Sonderforschungsbereichs 642
Prozesse an biologischen Membranen von den molekularen Grundlagen bis hin zu zellbiologischen Modellen stehen im Mittelpunkt eines internationalen Symposiums vom 16. bis zum 18. November 2006 (ab 18 Uhr, Veranstaltungszentrum der RUB, Mensagebäude), zu dem der Sonderforschungsbereich 642 "GTP- und ATP-abhängige Membranprozesse" einlädt. Höhepunkt der Veranstaltung ist der Vortrag des Chemie-Nobelpreisträgers Prof. Dr. Robert Huber am Freitag, 17. November um 19 Uhr zum Thema Proteasen und ihre Regulation. Interessierte sind dazu herzlich willkommen.
Programm im Internet
Das vollständige Programm des Symposiums steht im Internet unter http://www.sfb642.de.
Membranen: Schaltstellen biologischer Prozesse
Neben Huber werden an den beiden Tagen die Teilprojektleiter des Sonderforschungsbereichs und international renommierte Forscher aus dem europäischen Ausland, den USA und Japan referieren. Im Mittelpunkt stehen Prozesse an biologischen Membranen. Sie sind zentral für die Weiterleitung von äußeren Signalen und Substanzen ins Innere von Zellen. Funktionsträger in diesen Prozessen sind Proteine, an deren Steuerung die Nukleotide GTP und ATP beteiligt sind. GTP-abhängige Prozesse steuern etwa die Zellteilung, während die Beteiligung von ATP häufig beim Transport von Ionen oder kleinen Molekülen über eine Membran eine Rolle spielt. Mutationen in den beteiligten Proteinen können diese lebenswichtigen Abläufe stören und Krankheiten wie Krebs auslösen. Damit ist das Verständnis GTP- und ATP-abhängiger Prozesse an Membranen über die reine Grundlagenforschung hinaus von hoher medizinischer Relevanz. Die Ergebnisse des SFB sollen dazu beitragen, gezielt wirkende Medikamente zu entwickeln.
SFB 642
Im SFB 642 (Sprecher: Prof. Dr. Klaus Gerwert) arbeiten Wissenschaftler der Fakultäten für Biologie, Chemie und Medizin der Ruhr-Universität mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie Dortmund und der Universität Dortmund zusammen. Der SFB verfügt mit seinen zwölf Teilprojekten über eine große Bandbreite an wissenschaftlichen Methoden. Neben der Anwendung etablierter strukturbiologischer Techniken spielen neue methodische Ansätze eine große Rolle, vor allem die sog. zeitaufgelöste FTIR-Spektroskopie, die die dynamischen Prozesse in Membranproteinen und deren Wechselwirkungen sichtbar machen kann. Die Forscher entwickeln außerdem neue Methoden in der Massenspektrometrie und bei der chemischen Modifikation von Proteinen. Diese neuen Entwicklungen im SFB tragen dazu bei, Struktur und Dynamik von Membran assoziierten Prozessen aufzuklären.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Klaus Gerwert, Lehrstuhl für Biophysik der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, ND 04 Nord, Tel: 0234/32-24461, Fax: 0234/32-14238, E-Mail: gerwert@bph.rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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