Wenn die Seele blutet
Erste deutsche Stiftung für Psychotraumatologie gegründet
Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder persönliche Schicksalsschläge verursachen schwerwiegende, bisweilen oft unerkannte seelische Verletzungen bei den Opfern. Die Deutsche Stiftung für Psychotraumatologie der Universität zu Köln hat sich zur Aufgabe gemacht, den bis dato noch rudimentären Kenntnisstand im Bereich der Prävention zu fördern. Die Stiftung - gegründet am 24. Oktober 2006 - ist die erste in Deutschland mit dieser Zielrichtung. Professor Dr. Gottfried Fischer, Direktor des Instituts für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Uni Köln, ist Gründer der neuen Stiftung und gilt zudem als Begründer der neuen wissenschaftlichen Disziplin Psychotraumatologie. Unter seiner Leitung fanden bisher schon zahlreiche Hilfs- und Forschungsprojekte statt. Dazu gehört auch das kürzlich gestartete Pilotprojekt PLOT, das sich mit der Prävention von Langzeitfolgen bei Opfern von Terroranschlägen und deren Angehörigen beschäftigt. Beteiligt an PLOT ist Köln als erste und bisher einzige Stadt, die sich in Deutschland in diesem Bereich engagiert. Aus den verschiedenen Formen von Gewalt können psychische Belastungen und posttraumatische Belastungsstörungen entstehen. Um den Betroffenen zu helfen, ist es wichtig, frühzeitig adäquate Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Das Besondere an PLOT ist die zielgruppen-orientierte Intervention. Sie gewährleistet eine individuelle Betreuung, die von Anleitungen zur Selbsthilfe bis zu weiterführenden Angeboten wie Therapie und Beratung reicht. Besonders bei Großereignissen, bei denen viele Betroffene auf einmal involviert sind, ist eine optimale Nutzung der personellen und institutionellen Ressourcen zwingend notwendig.
Bei Rückfragen: Prof. Dr. Gottfried Fischer, Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität zu Köln, 0221/ 470-5809, gottfried.fischer@uni-koeln.de
Internet: www.ikpp.uni-koeln.de; www.stiftungsfonds.org
Verantwortlich: Marisa Roczen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
regional
Organisatorisches
Deutsch
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