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01.03.2000 10:00

TU München verleiht Walther-von-Dyck-Preis an Dr. Thorsten Theobald

Dieter Heinrichsen M.A. Corporate Communications Center
Technische Universität München

    100.000 Mark für hervorragenden Nachwuchswissenschaftler

    Die Fakultät für Mathematik der TU München hat am 1. März 2000 zum ersten Mal den mit 100.000 Mark dotierten Walther-von-Dyck-Preis verliehen. Dieser außergewöhnlich hoch dotierte Preis soll es einem exzellenten Nachwuchswissenschaftler ermöglichen, ein vielversprechendes Forschungsprojekt in einem Zeitraum von zwei Jahren umzusetzen. Damit ist dem Preisträger möglich, eine eigene Arbeitsgruppe einzurichten und selbständig zu arbeiten. Die Finanzierung teilen sich die Hochschulleitung und die Fakultät für Mathematik der TUM.

    Der erste Walther-von-Dyck-Preisträger ist Dr. Thorsten Theobald (28), wissenschaftlicher Assistent am Zentrum Mathematik der TUM (Lehrstuhl Prof. Dr. Peter Gritzmann). Er wird für sein Projekt "Visualisierung diskreter Objekte" ausgezeichnet. Dr. Theobald befasst sich mit Fragestellungen, die bei der Visualisierung einer großen Anzahl diskreter Objekte - insbesondere kristalliner Strukturen - auftreten. Visualisierung meint die geometrische Aufbereitung komplexer Sachverhalte und ihre Darstellung mittels Computergrafik. Zahlreiche Aufgabenstellungen in der Medizin, im rechnergestützten Entwurf oder in naturwissenschaftlichen Simulationen sind ohne das Hilfsmittel der Visualisierung nicht mehr denkbar. Ein Schwerpunkt des Projektes von Dr. Theobald liegt auf Sichtbarkeitsfragen, die auf schwierige und grundlegende Probleme der algorithmischen sowie der algebraischen Geometrie, der kombinatorischen Optimierung und der Computeralgebra führen, aber zentral sind für die Entwicklung effizienter Algorithmen, die im Design und der Qualitätskontrolle von Nanotechnologie eingesetzt werden sollen.

    Dr. Theobald studierte Informatik und Mathematik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach der Teilnahme am Graduiertenkolleg "Mathematische Optimierung" an der Universität Trier ist er seit 1997 wissenschaftlicher Assistent am Zentrum Mathematik der TU München.

    Der Preis ist nach dem Mathematiker Walther von Dyck benannt. Von 1884 bis 1934 war er Ordinarius, von 1900 bis 1906 sowie von 1919 bis 1925 Rektor der damaligen TH München. Mit dem Walther-von-Dyck-Preis, der künftig jährlich verliehen wird, und einer Vielzahl weiterer Maßnahmen bekennt sich die für ihre beispielhaften Reformen vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnete Fakultät für Mathematik der TUM zu einer ihrer vornehmsten Aufgaben: der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, der wichtigsten Ressource unseres High-Tech-Standortes. Das ehrgeizige Projekt der Spitzenförderung für junge Wissenschaftler an der TUM ist als attraktive lokale Ergänzung zum "Emmy-Noether-Programm" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) konzipiert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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