idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.06.1997 00:00

Neu berufen: Prof.Dr. Michael Brenner, Jüdische Geschichte

Dietmar Schmidt Felix-Wankel-Tierschutz-Forschungspreis
Ludwig-Maximilians-Universität München

    P 37-97 02.06.1997

    Neuberufen: Prof. Dr. Michael Brenner, Jüdische Geschichte

    Prof.Dr. Michael Brenner (33) von der Brandeis University in den USA wurde auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für jüdische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Die Brandeis University in Waltham (Mass.) gilt als die führende Universität für jüdische Studien in den USA. Bis zur Einrichtung des Lehrstuhls an der Universität München wurde das Gebiet jüdische Geschichte durch Gastprofessoren vertreten.

    Michael Brenner, 1964 geboren in Weiden in Bayern, studierte nach dem Abitur in Weiden an der renommierten Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und der Universität Heidelberg und erwarb dort 1988 den Magistergrad. In dieser Zeit führten ihn Studienaufenthalte 1985/86 und 1987/88 an die Hebräische Universität Jerusalem. 1986-88 war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 1989 bis 1991 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Leo Baeck Institut in New York und 1992-93 bei der Historischen Kommission in Berlin. 1994 erwarb er an der Columbia Universität in New York den Grad eines Ph.D., der mit der deutschen Habilitation vergleichbar ist. Schon 1993-94 war er Visiting Assistant Professor für jüdische Geschichte an der Indiana University in Bloomington, USA. Von 1994 bis zu seiner Berufung nach München war er Assistant Professor an der Brandeis University.

    Schon während seiner Schulzeit in Weiden veröffentlichte er das Buch "Am Beispiel Weiden: Jüdischer Alltag im Nationalsozialismus" (erschienen 1983). Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind die Geschichte der Juden während der Weimarer Republik und in der frühen Nachkriegszeit in Deutschland sowie Fragen der jüdischen Identität und der jüdischen Kultur. Neben zahlreichen Aufsätzen hat er auch mehrere Bücher verfaßt. Von dem 1996 in englischer Sprache erschienenen Buch "The Renaissance of Jewish Culture in Weimar Germany" ist die deutsche Übersetzung in Vorbereitung. Er ist Mitverfasser der "Deutsch-jüdischen Geschichte der Neuzeit", Band 2, und Mitherausgeber dieses vierbändigen Werkes und betreut als Mitherausgeber das im nächsten Jahr erscheinende Werk "Circles of Community: Collective Jewish Identities in Germany and Austria 1918-1932".

    Am 19. Juni 1997 um 17 Uhr wird Prof. Brenner in der Großen Aula im Universitätshauptgebäude seine Antrittsvorlesung über "Jüdische Geschichtswissenschaft an deutschen Universitäten" halten.

    Hinweis für die Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Prof. Brenner im Institut unter der Telefonnummer: (089) 21106-78 (bzw. Fax: 21106-98)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).