idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.11.2006 12:15

Schrittweise zurück ins Leben

Dr. Thomas Nesseler Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN)

    Presse-Round-Table zur Psychotherapie bei chronischer Depression mit Prof. James P. McCullough, Virginia, USA, Prof. Dr. Mathias Berger, Freiburg, Prof. Dr. Fritz Hohagen, Lübeck am Freitag, 24.11.2006, 13.30 - 14.30 Uhr, Bistro unter dem Funkturm, ICC Berlin

    Depressive Erkrankungen nehmen bei ca. einem Drittel aller Fälle einen chronischen Verlauf. Die Auswirkungen dieser Störungen übertreffen die der akut episodenhaft auftretenden Depression um ein Vielfaches, denn chronische Depressionen führen zu ausgeprägterer psychosozialer und beruflicher Beeinträchtigung sowie einer höheren Inanspruchnahme des Gesundheitssystems. Außerdem besteht eine höhere Komorbidität mit anderen psychischen Erkrankungen sowie häufigere Suizidversuche als bei akuten Depressionsformen.
    In der Vergangenheit galten chronische Depressionen als schwer zu behandeln bzw. als therapieresistent. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen allerdings, dass chronische Depressionen meist nur suboptimal behandelt werden. Psychotherapeutisch innovative Konzepte bieten jetzt neue Perspektiven, was das Verständnis und die Behandlungsweise chronischer Depressionen anbelangt.
    Dazu gehört das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy von James McCullough. Der Ansatz integriert in innovativer Weise behaviorale, kognitive, psychodynamische sowie interpersonelle Strategien und ist in dem bei Elsevier/Urban & Fischer erschienenen Manual 2Psychotherapie der chronischen Depression" beschrieben.

    Die Schwerpunkte der CBASP-Therapie liegen zum einen in einer spezifischen Strategie, der Situationsanalyse und einem sich daran anschließenden Verhaltenstraining, zum anderen in interpersonellen Strategien zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung. CBASP ermöglicht eine auf die Bedürfnisse chronisch Depressiver adaptierte Rolle des Therapeuten. Dazu gehört, dem Patienten zu helfen zwischen altvertrauten dysfunktionalen Beziehungsmustern und dem Verhalten des Therapeuten oder anderer Personen zu unterscheiden.
    In den USA wird CBASP aufgrund des bereits erfolgten Wirksamkeitsnachweises große Bedeutung in der Behandlung chronisch depressiver Patienten zugeschrieben. Auch im deutschsprachigen Raum gewinnt diese spezifische integrative Therapie zunehmend an Aufmerksamkeit.

    Das Buch zum Thema:
    Psychotherapie der chronischen Depression Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy - CBASP; ISBN 3-437-23970-8; McCullough, James P. (Hrsg.) 2006. 352 S., 20 s/w Abb., kartoniert, € 59,95

    Presseanfragen zum Buch:
    Ursula Hampel, Elsevier / Urban & Fischer Verlag,
    Karlstraße 45, 80333 München, Tel. 089/53 83-305, Fax 089/53 83-887, E-Mail: hampel@elsevier.com und im Internet: http://www.elsevier.de/presse

    Presseanfragen sowie Presseanmeldungen zum DGPPN-Kongress:
    Dr. Thomas Nesseler, DGPPN-Hauptgeschäftsstelle Berlin-Mitte
    Reinhardtstraße 14, 10117 Berlin, Tel. 030/28096602, Fax 030/28093816, E-Mail:
    t.nesseler@dgppn.de und im Internet: http://www.dgppn2006.de

    Mehr Infos unter:
    http://www.dgppn.de/kongresse/2006berlin/pm_kongress_vorfeld/pm_kongress_vorfeld...


    Weitere Informationen:

    http://www.elsevier.de/presse
    http://www.dgppn2006.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).