Höchster deutscher Wissenschaftspreis geht nach Köln
Genetiker Prof. Dr. Jens Claus Brüning erhält den Leibniz-Preis 2007
Jens Claus Brüning erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Preisgeld von 2,5 Mio. Euro. Die Mittel hat er in den nächsten sieben Jahren für seine Forschung zur Verfügung. Professor Brüning wurde aus 129 eingereichten Vorschlägen ausgewählt, der Preisträger zeigte sich heute überwältigt: "Das ist wirklich toll, ich freue mich riesig!"
Mit seinen Forschungsarbeiten zur genetischen Manipulation von Mäusen gelangen Brüning wegweisende Durchbrüche auf dem Gebiet der Molekularen Diabetesforschung. So konnte er zeigen, wie der Insulinrezeptor an der Kontrolle des Körpergewichts und an der Entstehung einer Fettstoffwechselstörung beteiligt ist. Zugleich konnte er klären, warum bei Übergewicht zu wenig Insulin aus der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird; dieser Nachweis fand internationale Beachtung. Darüber hinaus ist es Brüning gelungen, Nervenzellpopulationen im Hypothalamus zu identifizieren und zu charakterisieren, welche die Nahrungsaufnahme regulieren. Angesichts einer fast epidemieartigen Ausbreitung der Fettleibigkeit (Adipositas), die inzwischen schon fast 20 Prozent der Bevölkerung betrifft, sind diese Erkenntnisse zukunftsweisend.
Prof. Dr. Brüning steht für Interviews zur Verfügung.
Bei Rückfragen: Pressestelle Universität zu Köln, Dr. Patrick Honecker,
0221 - 470 2202
Internet: http://www.uni-koeln.de/uni/aktuell_meld_leibniz07.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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