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12.12.2006 13:46

Ehrendoktorwürde für Münchner Geographen

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Die Fakultät für Physik und Geowissenschaften verleiht an Prof. Dr. Günter Heinritz die Ehrendoktorwürde für seine Leistungen auf dem Gebiet der geographischen Handels- und Zentralitätsforschung, seinen Beitrag zur Entwicklung des Faches Geographie und nicht zuletzt für sein großen Engagement für die Entwicklung des Geographie-Standortes Leipzig.

    Zeit: 18. Dezember 2006, 16:00 Uhr
    Ort: Alter Senatssaal
    Ritterstraße 26

    "Die hohen wissenschaftlichen Verdienste von Günter Heinritz, das große Engagement für die Entwicklung der Geographie in Deutschland sowie sein steter Einsatz für den Geographie-Standort Leipzig veranlassen uns, Prof. Günter Heinritz die Ehrendoktorwürde zu verleihen.", erklärt Prof. Dr. Tilman Butz, Dekan der Fakultät für Physik und Geowissenschaften.

    Das Geographische Institut der Technischen Universität München (das vor wenigen Jahren an die Universität München umgesetzt wurde) entwickelte sich unter Leitung von Prof. Heinritz zu einem der führenden, international beachteten Institute auf den Gebieten neuerer Forschungsansätze der Wirtschafts- und Sozialgeographie. In vielen hochrangigen Funktionen, u.a. Präsident der Deutschen Gesellschaft der Geographie (DGfG), trug er wesentlich dazu bei, die wissenschaftliche Entwicklung des Faches Geographie voranzubringen und das Ansehen des Faches zu stärken. Dazu trugen natürlich auch seine eigenen wissenschaftlichen Leistungen bei.

    Seine geographischen Studien zu Gemeinden im ländlichen Raum Frankens, über Grundbesitzstruktur und Bodenmarkt in Zypern und zur landwirtschaftlichen Entwicklung und Migration im Sudan fanden große Beachtung. Sein Hauptinteresse allerdings galt der Geographischen Handels- und Zentralitätsforschung. Auf diesem Gebiet gilt Prof. Günter Heinritz als führender Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum mit internationalem Renommee. Ihn beschäftigten der Strukturwandel im Einzelhandel, die Struktur und Entwicklung von Einzugsgebieten und zentralörtlichen Bereichen, methodische Fragen der Handels- und Zentralitätsforschung sowie darüber hinausgehend grundsätzliche Fragen der raumbezogenen Entwicklung des tertiären Wirtschaftssektors. In zwölf Monographien, 24 heraus- bzw. mitherausgegebenen Werken sowie mehr als 130 Aufsatzpublikationen veröffentlichte er seine wissenschaftlichen Ergebnisse.

    Vor allem in den 1990er Jahren war Günter Heinritz der maßgebliche Initiator und Gestalter einer zukunftsorientierten Neustrukturierung der Geographie in Deutschland. Er setzte sich ein für die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) als leistungsfähiger Dachorganisation aller geographischen Fachverbände, deren Satzung 1995 in Leipzig beschlossen wurde, und wurde deren erster Präsident.

    Prof. Günter Heinritz setzte sich auch für Kontakte zwischen Geographen in Ost- und Westdeutschland und das Zusammenwachsen der Geographie in Ost- und Westdeutschland nach der politischen Wende ein. In besonderer Weise engagierte sich Günter Heinritz für den Erhalt des traditionsreichen Geographie-Standorts Leipzig, für die Neugründung des Instituts für Länderkunde in Leipzig in der Nachfolge des renommierten Instituts für Geographie und Geoökologie der Akademie der Wissenschaften der DDR und damit auch für die Wiederbegründung des Faches Geographie an der Universität Leipzig ein.

    weitere Informationen:

    Prof. Dr. Reinhard Wiessner
    Telefon: 0341 97-32960
    E-Mail: wiessner@uni-leipzig.de
    www.uni-leipzig.de/~geograph


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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