Eine gemeinsame Studie der KfW Bankengruppe und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gab den Anstoß: 70 Prozent der mittelständischen Unternehmen betreiben keine eigene Forschung und Entwicklung. Damit stellte sich automatisch die Frage, wie diese Unternehmen zu Neuerungen kommen. Beteiligungen an extern entwickelten Innovationen in Form von strategischen Investments sind eine Möglichkeit. Der Frage, ob Mittelständler in Nordbayern diese Option nutzen, und wenn ja, wie und in welchem Umfang, ging eine Studentin des MBA Programms Financial Management in ihrer Master-Arbeit nach.
Valentina Anatasova hat unter der Betreuung von Prof. Dr. Wolfgang Weiss in ihrer Arbeit "Der Mittelstand als strategischer Investor für junge Technologie-Unternehmen" mit Unterstützung des netzwerk|nordbayern das Investitionsverhalten von nordbayerischen Firmen untersucht. Hier die wichtigsten Ergebnisse: Als Motivation für eine strategische Investition wurden die Steigerung des Marktanteils, die Erschließung neuer Märkte und Wachstum genannt. Besonders interessant war die Tatsache, dass die meisten Mittelständler ein kleineres Start-up komplett oder zumindest das entwickelte Produkte kaufen wollten. Andere Beteiligungsformen, wie Joint Ventures oder Minderheitsbeteiligungen, kamen entgegen der Lehrmeinung meist nicht in Frage.
Als Fazit bleibt, dass die Chancen, die in solch strategischen Investitionen liegen, oft noch nicht ausreichend erkannt und genutzt werden. Die großen, weltweit agierenden Konzerne investieren schon lange zielgerichtet in junge, wachstumsorientierte Unternehmen. Häufig gibt es ganze Abteilungen oder Tochterfirmen, die sich allein diesem Bereich widmen. Für Mittelständler würde es sich daher auf jeden Fall lohnen, hier mehr personelle Ressourcen zu investieren.
http://www.fh-coburg.de/weiss Dort finden Sie die konmplette Master-Arbeit zum Herunterladen im pdf-Format.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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