Seit Jahren arbeitet die Gesellschaft für Nephrologie (GfN) an der Verbesserung des Vorsorgebewusstseins für Nierenerkrankungen, denn die Zahl von chronischen Nierenversagen nimmt stetig zu. Das Organversagen ist häufig eine Folge der "Volkskrankheiten" Diabetes und Hochdruck - die Nierenfunktion dieser Risikopatienten wird leider häufig nicht - oder zu unregelmäßig - geprüft. Auch in der "Normalbevölkerung" ist Nierenschutz oder -vorsorge noch immer ungenügend verankert. Doch gerade das ist wichtig: Die Niere ist ein "leises Organ" und Verschlechterungen der Organfunktion machen sich nicht gleich durch Schmerzen oder andere auffällige Symptome bemerkbar.
Ein wichtiges Ziel der Gesellschaft ist daher, die Bevölkerung, aber auch die Ärzteschaft stärker für versteckte Nierenerkrankungen zu sensibilisieren. "Wenn der Patient erst zum Nephrologen kommt, wenn er Symptome hat, ist es oftmals zu spät, und er hat seine Nierenfunktion bereits weitestgehend und irreparabel eingebüßt", so Prof. Galle, Pressesprecher der Gesellschaft für Nephrologie. "Wir müssen hier an einem Vorsorgebewusstsein arbeiten - sowohl in Richtung Patient als auch in Richtung Allgemeinmediziner."
Ein einfacher und kostengünstiger Test, der den Eiweißgehalt im Urin bestimmt (Albuminurietest), kann Aufschluss über die Nierenfunktion geben und erkennt Einschränkungen der Organfunktion, bevor Symptome auftreten. Da eine frühe Intervention bei vielen Patienten die Dialysepflicht vermeiden oder zumindest hinauszögern kann, setzt sich die GfN massiv dafür ein, diese Früherkennungsuntersuchung in den Vorsorgekatalogen, aber erst recht auch in den Köpfen zu verankern. - Zumal der Nierentest noch einen wichtigen, diagnostischen "Mehrwert" hat:
Nierenerkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen stehen in einem Zusammenhang, und so kann die Leistungskraft der Nieren auch Aufschluss über den Zustand der Herz-Kreislauf-Gefäße geben. Eine verminderte Leistungsfähigkeit des Organs ist somit ein "Frühwarnsignal" von Herzinfarkten oder Schlaganfällen.
Die Früherkennung von Nierenerkrankungen zahlt sich also gleich doppelt aus.
Den Jahreswechsel möchte die Gesellschaft für Nephrologie daher zum Anlass nehmen, an das Vorsorgebewusstsein zu appellieren. Lassen Sie Ihre Nierengesundheit nicht außer Acht!
Die Gesellschaft für Nephrologie wünscht allen ein frohes Jahr 2007 - insbesondere Gesundheit!
Weitere Informationen: www.nierengesellschaft.de .
Pressesprecher der Gesellschaft für Nephrologie ist Prof. Jan Galle. Die Pressestelle der Gesellschaft leitet Frau Dr. Bettina Albers von der Fa. Aviso. An sie können Sie sich mit Ihren Presseanfragen jederzeit gern wenden - Kontaktdaten:
Dr. Bettina Albers
AVISO Verlagsgesellschaft mbH
medien.arbeit
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Tel.: +49 (03643) 8158-612
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Postfach 2324
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Bettina.albers@aviso-medienarbeit.de
http://www.nierengesellschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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