Bochum, 04.01.2007
Nr. 4
Paradoxien der Langeweile
Fachübergreifende Tagung in der RUB
Zwischen subjektivem Eindruck und medialer Tatsache
Langweilen wir uns zu Tode - oder bieten die Medien, allen voran das Fernsehen, mit der Wiedererkennbarkeit, den Wiederholungen und den Variationen gleich bleibender Formen genau das richtige Maß geistiger Entspannung? Um diese "Paradoxien der Langeweile" geht es auf einer fachübergreifenden Tagung am 12. und 13. Januar 2007 in der RUB, veranstaltet vom Graduiertennetzwerk "kooperative m" und vom Institut für Medienwissenschaft. Kultur- und Medienwissenschaftler aus ganz Deutschland geben vielfältige Einblicke in die "Langweile" als subjektives, diskursives, gesellschaftliches und mediales Phänomen. Ein Blick auf das Programm der Tagung zeigt, dass die Beschäftigung mit der Langweile vor allem eins ist: kurzweilig.
Programm im Internet
Die Tagung findet am 12.1. ab 13 Uhr und am 13.1. ab 9.45 Uhr im Veranstaltungszentrum der RUB im Mensagebäude statt. Das ausführliche Programm steht im Internet unter
http://www.rub.de/kooperative-m/langeweile/
Gehemmte Bewegung und gebaute Langeweile
In ihren Vorträgen beleuchten die Experten unter anderem die Konstruktion gehemmter Bewegung in Fernsehkrimis ("Entspannungstechniken als Kulturtechnik"), das Wunder des Alltäglichen ("Der Farbe beim Trocknen zusehen"), "gebaute Langeweile" in der Architektur oder "Nullmedien". Sie verdeutlichen, dass Langeweile eine ebenso komplexe wie paradoxe Erscheinung ist und weit mehr als das subjektive und negative Gefühl unserer Selbstwahrnehmung. Im Medien- und Kulturbetrieb kann die Langeweile sogar eine positive Qualität und produktive Kraft haben.
Weitere Informationen
Bianca Westermann, Institut für Medienwissenschaft der RUB, Graduiertennetzwerk "kooperative m", Tel. 0234/32-25068, E-Mail: bianca.westermann@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).