idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.01.2007 18:17

Förderung für Planetenforscher der Freien Universität Berlin. Bilderfassung des Mars wird bis 2009 mit 2,25 Millionen Euro unterstützt

Ilka Seer Kommunikations- und Informationsstelle
Freie Universität Berlin

    Für das Vorhaben "HRSC/SRC-Kameraexperiment auf der Mars Express Mission" der Europäischen Weltraumbehörde erhält die Arbeitsgruppe Planetologie und Fernerkundung von Prof. Dr. Gerhard Neukum am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin weitere Fördergelder von 2,25 Millionen Euro. Die neue Projektförderung aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie / Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt läuft bis Ende 2009. Das Kameraexperiment an der Freien Universität wird seit dem Jahr 2003 aus Bundesmitteln gefördert.

    Damit ist die finanzielle Basis für die Fortführung der Abdeckung des Planeten Mars mit hochauflösenden Farb-Stereo-Bild-Daten und Auswertung der Daten unter Leitung des Hauptexperimentators und Erfinders der Kamera von der Freien Universität, Prof. Dr. Gerhard Neukum, auch für die Zeit der Phase der "Extended Mission" sichergestellt.

    Die neue Förderung umfasst insbesondere eine Verstärkung im Bereich der Stereo-Datenumsetzung und der Ableitung hochauflösender Geländemodelle in Zusammenarbeit mit dem DLR-Institut für Planetenforschung, Berlin-Adlershof, das den Kamerabetrieb und die systematische Grundprozessierung von HRSC-Daten durchführt. Ziel des HRSC-Experiments ist die hochgenaue drei-dimensionale Erfassung der Morphologie und Topographie der Marsoberfläche und der atmosphärischen Phänomene des Planeten in Farbe. Angestrebt wird, die gesamte Marsoberfläche topographisch zu kartieren. Erreicht werden soll dabei eine Genauigkeit von 50 bis 80 Metern Vertikalauflösung in den Geländemodellen sowie bis zu zehn Meter vertikal und lateral in den Einzelbildern und Bildmosaiken. Kleinere Teile der Marsoberfläche sollen mit bis zu 2,3 Metern pro Bildpunkt durch den Super Resolution Channel (SRC) der HRSC dargestellt werden.

    Die systematische Abdeckung des Mars mit dem HRSC-Experiment begann im Januar 2004. Es wird erwartet, dass die Mission bis mindestens Ende 2009 Daten liefern wird, weitere Verlängerungen sind wahrscheinlich. Die Arbeiten der Forscher der Freien Universität sind auch Grundlage für die Weiterführung der HRSC-basierten Untersuchungen eines internationalen Teams von Co-Investigatoren (Wissenschaftler von 30 Instituten aus zehn Ländern) unter Führung des Principal Investigators, Prof. Dr. Gerhard Neukum, von der Freien Universität Berlin.

    Schon während der bisherigen Phase hat das HRSC-Experiment spektakuläre Daten und grundlegend neue Einsichten in die geologische Entwicklung des Mars geliefert und zu herausragenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen mehrfach unter Führung oder Beteiligung der Geowissenschafter der Freien Universität geführt. Die Gruppe der Wissenschaftler erhält über die Mars-Mission hinaus Bundesmittel im Rahmen des Cassini-Projekts der NASA zum Saturn und zählt an der Freien Universität zu den drittmittelstärksten Forschergruppen.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:

    Prof. Dr. Gerhard Neukum
    Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin
    Telefon: 030 / 838-70579
    Mobil: 0171 / 764 71 77
    E-Mail: gneukum@zedat.fu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).