idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.01.2007 14:13

Humanismus aus der Sicht des Koran

Dr. Armin Flender Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Ömer Özsoy (Goethe Universität Frankfurt / Main) am 17.01.2007, um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen

    Die Auslegung des Korans auf Ideen und Gedanken hin, die als nicht genuin islamisch gelten, wird in der islamischen Welt äußerst kontrovers diskutiert. Die Frage, inwieweit der Koran mit Berücksichtigung des jeweiligen historischen Kontexts neu interpretiert werden darf, und unter welchen Bedingungen dies geschehen kann, ist ebenfalls heftig umstritten. In dem Vortrag wirft der islamische Theologe Ömer Özsoy die Frage auf, wie Humanismus aus der Sicht des Koran aussehen kann und ob sich hier Spielräume für eine neue, interkulturell gültige, Lesart des herkömmlichen europäischen Humanismus finden lassen.

    Ömer Özsoy ist Inhaber der Stiftungsprofessur für Islamische Religion an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main. Zuvor war er Professor für Koranexegese an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara, wo er auch studiert und promoviert hat. Mit der deutschsprachigen Islamwissenschaft steht er seit langem in Verbindung: so hielt er sich bereits 1991-1993 zu einem Forschungsaufenthalt an der Universität Heidelberg auf, später war er Gastprofessor an den Universitäten Göttingen und Salzburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Koranexegese und die klassischen Wissenschaftsdisziplinen der islamischen Theologie, aber auch modernes muslimisches Denken und der Islam in Europa.

    Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von öffentlichen Vorträgen, die im Rahmen des Projekts "Der Humanismus in der Epoche der Globalisierung. Ein interkultureller Dialog über Menschheit, Kultur und Werte" am KWI stattfinden. Ziel des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts ist es, ein Verständnis vom Menschen zu entwickeln, das alle Kulturen übergreift und sie zugleich in ihrer Eigenart und Vielfalt zur Geltung kommen lässt. Hierbei gilt es, Potenziale für einen neuen Humanismus in verschiedenen kulturellen Kontexten auszuloten und so der besonderen Fähigkeit der Kulturwissenschaften, die im Zeitalter der Globalisierung in ihrer Orientierungsfunktion liegt, gerecht zu werden.

    Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).