Die Universität Erlangen-Nürnberg hat eine weitere Hürde auf dem Weg zur Spitzenuniversität genommen und darf im Rahmen der Exzellenzinitiative auf die Förderung von einem Forschungsschwerpunkt, einem so genannten Cluster, und einer Graduiertenschule hoffen. Die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats hat die Universität aufgefordert, Vollanträge für den Exzellenzcluster "Engineering of Advanced Materials" und die Graduiertenschule "Molecular Science" auszuarbeiten.
"Wir werten das positive Votum der Gemeinsamen Kommission von DFG und Wissenschaftsrat für zwei unserer Konzepte als großartiges Ergebnis für die Universität Erlangen-Nürnberg und als Beweis für die Forschungsstärke unserer Hochschule. In den Projekten ist es uns gelungen, die herausragenden Kompetenzen der Universität so zusammenzuführen, dass wir unsere Position als international anerkannte Spitzenuniversität weiter ausbauen können", erklärte der Rektor der Universität Erlangen-Nürnberg, Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, nachdem der DFG und Wissenschaftsrat ihre Entscheidung bekannt gegeben hatten. Er dankte allen Wissenschaftlern der Universität für ihren außerordentlichen Einsatz. "Die Universität wird alle ihr zur Verfügung stehenden Kräfte dafür einsetzen, dass die zur Bewerbung aufgeforderten Projekte erfolgreich aus dem Wettbewerb hervorgehen", sagte Rektor Grüske.
Für die zweite Runde der Exzellenzinitiative hatte sich die Universität Erlangen-Nürnberg in allen drei Förderlinien beworben und Anträge für drei Graduiertenschulen und drei Exzellenzcluster sowie ein Zukunftskonzept eingereicht.
Bereits in der ersten Runde der Exzellenzinitiative konnte die Universität Erlangen-Nürnberg einen großen Erfolg verbuchen: Die Uni hat den Zuschlag für die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies erhalten. In der Graduiertenschule arbeiten Nachwuchswissenschaftler an den Schnittstellen von Disziplinen wie Materialwissenschaft, Messtechnik, Medizin und Be- oder Verarbeitungstechnik eng zusammen und lernen so, das ungeheure Potential der neuen optischen Technologien voll auszuschöpfen.
Der Exzellenzcluster
Engineering of Advanced Materials (Koordinator: Prof. Dr. Wolfgang Peukert)
Neue Materialien und Prozesse spielen eine Schlüsselrolle für viele Zukunftstechnologien. In diesem Cluster bündeln die Partner ihre Kompetenzen, um molekulare Materialien mit maßgeschneiderten, elektrischen, optischen, mechanischen und chemisch-biologischen Eigenschaften herzustellen, hierarchische Prozesse und Wertschöpfungsketten zu realisieren, um innovative Produkte mit hoher Wertschöpfung zu entwickeln, neue Anwendungen auf Gebieten wie Nanoelektronik, Photonik, Katalyse, Leichtbau sowie Biomaterialien zu erschließen. Die Vision des Clusters ist es, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung moderner Hochleistungsmaterialien zu füllen.
Die Graduiertenschule
Molecular Science (Koordinator: Prof. Dr. Andreas Hirsch)
Die Erforschung der Struktur und Eigenschaften von Molekülen sowie die gezielte Herstellung neuer Moleküle gehören zu den wichtigsten Grundlagen für den technischen und medizinischen Fortschritt des letzten Jahrhunderts. In Zukunft werden diese Technologien noch weiter an Bedeutung gewinnen: So wird die Forderung nach ausreichender Nahrung, Energie, medizinischer Versorgung sowie die Entwicklung neuer leistungsfähigerer Materialien wird nur gelingen, wenn durch die effektive Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftsbereiche neue molekulare Konzepte entwickelt werden. In der Graduiertenschule Molecular Science bearbeiten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Fächern wie Chemie, Physik, Biologie, Pharmazie, Chemie-/Bioingenieurwesen, Materialwissenschaft und Molekulare Medizin hochaktuelle molekulare Forschungsthemen. Die Graduiertenschule versteht sich als Weiterentwicklung des Studiengangs Molecular Science, der 2001 an der Universität Erlangen-Nürnberg eingerichtet wurde und sich einer sehr großen überregionalen Nachfrage erfreut.
Weitere Informationen für die Medien:
Rektor
Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26605
rektor@zuv.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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