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28.03.2000 11:56

Neues Lern- und Trainingsprogramm für digitale Mammadiagnostik

Ute Missel Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Zum fünften Mal veranstaltet die Gynäkologische Radiologie des Instituts für Diagnostische Radiologie der Universität Erlangen-Nünberg vom 31. März bis 2. April 2000 in der Stadthalle Erlangen einen Internationalen Fortbildungskurs für Mammadiagnostik.

    250 Ärzte aus ganz Deutschland, vorwiegend Gynäkologen und Radiologen aus Klinik und Praxis, informieren sich über die neuesten Diagnostik- und Therapiemethoden von Brusterkrankungen. Dabei wird Prof. Dr. med. Rüdiger Schulz-Wendtland vom Institut für Diagnostische Radiologie des Klinikums der Universität Erlangen-Nürnberg ein PC-gestütztes Lern- und Trainingsprogramm für alle Modalitäten der Mammadiagnostik vorstellen. Das Programm ist nach dem Kongress im Internet über die Homepage des Instituts für Diagnostische Radiologie abrufbar und steht damit interessierten Ärzten in der ganzen Welt kostenlos zur Verfügung. Dieses Programm umfaßt derzeit 90 perfekt dokumentierte und umfassend befundete Fälle, die laufend aktualisiert werden.

    In der Gynäkologischen Radiologie des Klinikums der Universität Erlangen-Nürnberg liegen Mammographie, Ultraschall, Kernspintomographie und Stereotaxie vollständig in digitalisierter Form vor. Damit stehen alle Untersuchungsbefunde in höchster Qualität in einem einzigen Medium zur Verfügung. Der Wechsel zwischen Röntgenbild und Monitor wird überflüssig. Das spart Zeit, senkt die Kosten und verbessert die Qualität.

    Und der wichtigste Vorteil für die Frauen: Bei der Mammographie reduziert sich die Strahlenbelastung weiter. Röntgenaufnahmen sind zwar weiterhin in zwei Ebenen erforderlich, doch die Datenspeicherung erfolgt digital. "Eine Dosisreduktion von zehn Prozent ist wissenschaftlich gesichert. In vielen Fällen ist sogar eine Reduktion der Strahlendosis um bis zu 25 Prozent möglich. Dieser Vorteil für die Frauen kann nicht hoch genug bewertet werden", so Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland.

    Ein weiterer Vorteil der digitalen Technik liegt in der Möglichkeit der Bild-Nachbearbeitung, dem sogenannten post-processing. So können aus dem Datensatz Bildvergrößerungen, Optimierungen von zu dunklen oder zu hellen Aufnahmen oder Bildausschnitte erstellen werden, ohne daß eine neue Röntgenaufnahme gemacht und die Patientin einer weiteren Strahlenbelastung ausgesetzt wird.

    Dank ISDN kann in bestimmten Fällen rasch die "zweite Meinung" eines anderen Spezialisten eingeholt werden. Zudem können die "Bilder" von der Klinik an den überweisenden Arzt ohne zeitraubenden und teuren Versand per Post weitergeleitet werden. Künftig können die Bilder auch nicht mehr im Archiv oder beim Transport verloren gehen, wenn die Klinik mit einem sogenannten PACS-System voll digital vernetzt ist. Für das Institut für Diagnostische Radiologie der Universität Erlangen-Nürnberg (Direktor: Prof. Dr. med. W. Bautz) ist dies bereits geplant.

    * Weitere Informationen:
    Prof. Dr. Rüdiger Schulz-Wendtland,Institut für Diagnostische Radiologie
    Maximiliansplatz 1, 91054 Erlangen,
    Tel. 09131/85-33460, -33469, Fax. 09131/85 -32081


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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