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29.03.2000 14:18

Suchmaschinen der nächsten Generation

Frank Luerweg Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern und Saarbrücken koordiniert das vom BMBF mit rund 20 Mio. Mark geförderte Verbundprojekt "Adaptive READ". Ehrgeizige Zielsetzung des am 1. März gestarteten Projekts ist die Entwicklung von Dokumenterschließungssystemen der nächsten Generation. Insgesamt arbeiten elf Partner aus Wissenschaft und Industrie an Systemen, die sich weitgehend automatisch an konkrete Informationsbedürfnisse eines Unternehmens oder eines Benutzers anpassen.

    Dokumenterschließungsysteme sind bereits von beachtlicher Leistungsfähigkeit und haben zahlreiche Anwendungen in der industriellen Praxis gefunden. Heutige Systeme können jedoch nur sehr begrenzt aus Fehlern lernen und zwingen den Benutzer deshalb zur Korrektur. In vielen Bereichen ist daher noch die Anpassung des Programms an die Bedürfnisse des Benutzers und die spezifischen Probleme einer aktuellen Analyse zwingend notwendig. Mit den zu erwartenden neuen Technologien sollen zahlreiche Einsatzgebiete erschlossen werden, die aus Komplexitätsgründen bisher nicht bearbeitet werden konnten.
    In "Adaptive READ" werden neue Lernverfahren entwickelt, die die kontinuierliche und weitgehend selbstständige Anpassung von Dokumenterschließungssystemen im laufenden Betrieb sicherstellen. Dies betrifft z.B. die automatische Formularerfassung, ein Bereich, in dem Systeme derzeit noch aufwendig an neue Formulartypen angepasst werden müssen. Zudem sollen derartige Verfahren Fehler bei der Verarbeitung von Dokumenten automatisch feststellen und so weit wie möglich selbst korrigieren.
    Auch für die Generierung "intelligenter" Suchmaschinen lassen sich die Ergebnisse verwenden. So sollen personifizierte Informationsagenten entwickelt werden, die im Laufe der Zeit automatisch Bedarfsprofile für ihre Benutzer zusammentragen und mit diesen z.B. die Suche im Internet - auch bei unpräziser Formulierung eines Informationswunsches - unterstützen.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Andreas Dengel
    Tel.: 0631/205-3215
    email: dengel@dfki.uni-kl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dfki.uni-kl.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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