idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.02.2007 14:00

Die Pariser Archäologin Sonia Harmand erhält Tübinger Förderpreis für Urgeschichte

Michael Seifert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Heute wurde am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen zum neunten Mal der Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie verliehen. Preisträgerin ist Sonia Harmand, die die Verhaltensweisen von Menschen die vor 2,3 Mio Jahren in Ostafrika gelebt haben erforscht. Den Preis erhielt sie für ihre Dissertation, die sie über die Beschaffung, sowie Bearbeitung von Rohmaterial für Schneidewerkzeuge schrieb. Sie kam dabei zu dem Ergebnis, dass der damalige Mensch seine Rohstoffe bereits genau selektierte, aber noch keine weiten Strecken zurück legte, um sie zu abzubauen.

    Harmand arbeitet zur Zeit als Stipendiatin der Fondation Fyssen am Laboratoire de Préhistoire et Technologie der Université de Paris X - Nanterre. Seit 1998 ist sie in einem französisch-kenianischen Gemeinschaftsprojekt unter der Leitung von Hélène Roche und Msalendo Kibunjia bei Grabungen in Kenia beteiligt, in dessen Rahmen sie promovierte.

    Der Preis, der von der Firma ratiopharm gestiftet wird, ist mit 5.000 Euro dotiert und damit der höchstdotierte jährlich verliehene Preis dieser Art für Archäologen. Die Nachwuchsforscherin (32) hat sich sehr über den Preis gefreut, da er unter Archäologen in Frankreich große Anerkennung genießt.

    An ihrer Arbeit schätzt Harmand vor allem auch die Arbeit in einem Team aus Archäologen, Paläontologen, Geologen und Paläoanthropologen. Zusammen wollen sie eine Skizze des menschlichen Lebens, wie es zwischen 2.5 und 0.7 Millionen Jahren in der West Turkana Region in Kenia statt gefunden hat, erarbeiten. Ihr Part dabei sei, die kognitiven Möglichkeiten der ersten Menschen zu erfassen, und die ließen sich am besten an der Auswahl und Bearbeitung von Steinen aus vulkanischem Material zu einfachen Schneidewerkzeugen nachvollziehen.

    .

    EBERHARD KARLS UNIVERSITÄT TÜBINGEN
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit o Michael Seifert
    Wilhelmstr. 5 o 72074 Tübingen
    Tel.: 0 70 71 o 29 o 7 67 89 o Fax: 0 70 71 o 29 o 5566
    E-Mail: presse1@verwaltung.uni-tuebingen.de
    Wir bitten um Zusendung von Belegexemplaren!


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie
    regional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).